Sprungmarken
11.06.2024

CDU bei Stadtratswahl vorn, Wahlbeteiligung gestiegen

Aktualisierter Bericht vom 17. Juni, 15.20 Uhr

Hunderte Ehrenamtliche sitzen Tischen und helfen bei der Auszählung der Briefwahlstimmen in der SWT-Arena
Hunderte Ehrenamtliche halfen bei der Auszählung der Briefwahlstimmen in der SWT-Arena am Sonntag.

Die CDU zieht mit voraussichtlich 15 von insgesamt 56 Sitzen als stärkste Fraktion in den neuen Trierer Stadtrat ein und erobert damit den ersten Platz zurück, den sie 2019 an Bündnis 90/Die Grünen verloren hatte. Wie schon 2019 schafften erneut neun Parteien und Wählergruppen den Sprung in den Stadtrat. Die Wahlbeteiligung stieg auf 56,9 Prozent nach 55,7 Prozent vor fünf Jahren.

Nach dem vorläufigen amtlichen Endergebnis erreichte die CDU 25,8 Prozent der Stimmen und damit ein leichtes Plus im Vergleich zur vorherigen Stadtratswahl (24,0). Ein stärkeres Ergebnis als zuletzt verzeichnete auch die SPD als zweitstärkste Partei mit 22,8 Prozent (20,9). Damit gewinnen die Sozialdemokraten ein Mandat hinzu und kommen auf 13. Die Grünen erhalten elf Sitze, ein Minus von vier gegenüber 2019. Sie erzielten 20,3 Prozent der Stimmen (26,8) und fielen somit von Platz eins auf drei zurück.

Die AfD erreichte 9,4 Prozent (6,3) und ist damit im nächsten Trierer Stadtrat mit fünf Mandaten vertreten. Bisher kam sie auf vier. Leichte Verluste gab es für die Linke mit 5,0 Prozent (6,3). Von ihren bisher vier Sitzen muss sie einen abgeben. Die FDP konnte ihre drei Stadtratsmandate halten und erzielte 4,5 Prozent (5,3). Mit jeweils zwei Sitzen ziehen die UBT (3,9 Prozent), die Freien Wähler (3,8 Prozent) und die PARTEI (3,2 Prozent) in den Stadtrat ein. Mit der APD, der DKP und der Bürgerliste waren drei weitere Gruppen zur Stadtratswahl angetreten, schafften den Sprung in das Kommunalparlament aber nicht.

Neue Sitzverteilung im Trierer Stadtrat

Sitzverteilung im neu gewählten Trierer Stadtrat.

Mit der Stadtratswahl, der Europawahl, den Wahlen der Ortsvorsteher und der Ortsbeiräte standen am Sonntag vier unterschiedliche Abstimmungen auf dem Programm. Für den ordnungsgemäßen Ablauf und die anschließende Auszählung der Stimmen waren am Sonntag rund 1000 Wahlhelferinnen und Wahlhelfer in den 59 Wahllokalen und im Briefwahlzentrum in der SWT-Arena im ehrenamtlichen Einsatz. Am Montag wurde die Auszählung in den Büros der Stadtverwaltung fortgesetzt. Dabei ging es um Stimmzettel der Stadtrats- und Ortsbeiratswahlen, bei denen Stimmen an einzelne Kandidaten vergeben wurden (panaschiert und kumuliert).

Bilanz der Ortsvorsteherwahlen 

Bei den Wahlen der Ortsvorsteher für die 19 Trierer Ortsbezirke setzten sich nach dem vorläufigen Endergebnis sechs Bewerberinnen und Bewerber der CDU durch, wobei der Sieg von Ralf Päßler gegen Christian Becker (SPD) in Zewen sehr knapp ausfiel und erst durch eine Nachzählung feststand. Die SPD brachte im ersten Wahlgang fünf Kandidaten ins Ziel. Die UBT stellt drei Ortsvorstehende, die FDP einen. Hinzu kommt ein unabhängiger Kandidat. In den Ortsbezirken Mitte/Gartenfeld, Trier-Süd und Trier-Nord kommt es am 23. Juni zu einer Stichwahl, wobei jeweils Kandidierende der Grünen und der CDU aufeinandertreffen.

Wiedergewählt wurden Horst Freischmidt (CDU) in Kernscheid, Joachim Gilles (FDP) in Filsch, Christiane Probst (UBT) in Ruwer/Eitelsbach, Hans-Alwin Schmitz (UBT) in Euren, Margret Pfeiffer-Erdel (UBT) in Pfalzel, Berti Adams (parteilos) in Ehrang/Quint, Hanspitt Weiler (SPD) in Heiligkreuz, Marc Borkam (SPD) in Trier-West/Pallien und Werner Gorges (CDU) in Tarforst.

Neue Ortsvorsteher gibt es mit Dr. Lorenz Fischer (CDU) in Olewig, Bettina Dreher (SPD) in Irsch, Christian Schuster (CDU) in Biewer, Thorsten Wollscheid (CDU) in Mariahof, Dirk Steffens (SPD) in Feyen/Weismark, Hasmik Garanian (SPD) in Kürenz und Ralf Päßler (CDU) in Zewen.

In der Stichwahl in Mitte/Gartenfeld treffen Amtsinhaber Michael Düro (B‘90/Grüne) und sein bisheriger Stellvertreter Norbert Freischmidt (CDU) aufeinander. In Trier-Süd haben es die amtierende Ortsvorsteherin Nicole Helbig (B‘90/Grüne) und Dr. Frank Tenbusch (CDU) in die Stichwahl geschafft. In Trier-Nord will Dirk Löwe (B‘90/Grüne) die Chance auf eine weitere Amtszeit im Duell mit Michael Molitor (CDU) nutzen. 

Präsentation der Ergebnisse

Die folgenden Links führen zu den Präsentationen der Ergebnisse der verschiedenen Wahlgänge: