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26.10.2021

Künstler beleben die Freundschaft

Der Ascolaner Künstler Stefano Tamburini arbeitete 2016 in der Viehmarkttherme unter anderem an einem Gemälde der Piazza del Popolo.
Der Ascolaner Künstler Stefano Tamburini arbeitete 2016 in der Viehmarkttherme unter anderem an einem Gemälde der Piazza del Popolo.

Die Trierer Ascoli Piceno-Trier-Gesellschaft feiert in diesem Jahr ihren 20. Geburtstag. Die Vorsitzende Bettina von Engel stellt in der Rathaus Zeitung deren Aktivitäten vor:

Die Städtepartnerschaft Ascoli Piceno Trier gibt es zwar schon seit 1958, die Ascoli Piceno-Trier Gesellschaft aber erst seit 2001. „Das Ziel war und ist es bis heute, die Kontakte zwischen den Städten Ascoli Piceno und Trier auf bürgerschaftlicher Ebene durch ehrenamtliches Engagement auszuweiten und zu vertiefen“, so die formale und etwas sperrige Beschreibung der selbst gesteckten Aufgabe. Das bedeutet konkret Jugend-und Schüleraustausche, Kontakte zwischen den städtischen Institutionen und Bürgermeistern sowie zahllose persönliche Begegnungen, um die Menschen und ihr Leben in den Partnerstädten kennen- und wertschätzen zu lernen. Und das funktioniert. Auch nach dem Tod der Gründungsväter Hartmut Gürke und Giovanni Cipollini wird die deutsch-italienische Gemeinschaft weitergeführt von der Trierer Ascoli Piceno-Trier-Gesellschaft. Seit einiger Zeit existiert auch eine Freundesgruppe in Ascoli Piceno, die „Moscardinis“ beziehungsweise „Ascoli per Trier“ , ein Whats App Austausch, mit dem wir vor allem in Corona-Zeiten in regem Kontakt stehen, denn die Möglichkeiten zu Besuchen oder gemeinsamen Reisen sind immer noch stark beeinträchtigt.

Zündfunke dieser Freundesgruppe war die Ausstellung zweier Ascolaner Maler 2016 in den Viehmarktthermen: Pio Serafini und Stefano Tamburini. Pio sendet seitdem regelmäßig Fotos seiner neuesten Werke. Stefano steuert zuverlässig Schnellporträts bei. Im Gegenzug stellte 2017 die Trierer Künstlerin Aniela Künne-Müller, Mitglied der Gesellschaft, ihre Werke im Palazzo dei Capitani aus. Auch die Malerin Margit Eberhard-Wabnitz trägt mit ihren Werken zum künstlerischen Austausch bei, wie ihr neuestes Werk zum „Frühling in Trier“ zeigt.

Unsere Gesellschaft aber will nicht nur geistig beleben, sondern schließt viele andere Tätigkeiten ein, die im Bild oder im Kommentar auf WhatsApp festgehalten werden: von den Fußballeuropameistern Italien zum täglichen Leben der Kinder, Küche und Kirche. So natürlich auch die gegenseitige Anteilnahme an der Pandemie und die Betroffenheit der Ascolaner über die Flut. Wir nehmen teil an den Freuden und Problemen des Partners – wie das gute Freunde eben so tun. Der schönste Kontakt ist aber der eigentlich jährliche Besuch der Quintana, dem farbenprächtigen Reiterfestspiel, der schon zweimal verschoben werden musste. Umso mehr hoffen wir und freuen uns auf einen Besuch 2022. Bis dahin wird die Gesellschaft, versuchen, ihre mittlerweile fast 200 Mitglieder zu unterhalten, wie sie das bisher mit Vorträgen aus verschiedenen Bereichen getan hat.
Die Ascoli Piceno-Trier-Gesellschaft lebt und gestaltetet weiterhin zusammen mit der Freundesgruppe in Ascoli die Freundschaft zwischen den Bürgern beider Städte. Die Homepage www.ascoli-piceno-trier.de bietet dafür vielfältige Infos.