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10.08.2021

Wie leben jüdische Altersgenossen?

Ausstellung in der "Bühne" an der Südallee
Der Pavillon, in dem derzeit die Ausstellung der AVG-Schüler zu sehen ist, kann auch von außen besichtigt werden und stand daher in der gesamten Pandemie seit dem Frühjahr 2020 zur Verfügung. Foto: Stadtmuseum

Anlässlich des Jubiläums „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ und der zugehörigen Ausstellung „Orte jüdischen Lebens in Trier. Eine Spurensuche in Interviews“ im Stadtmuseum hat sich die Klasse 10b des Hochbegabtenzweigs am Auguste-Viktoria-Gymnasium (AVG) mit dem Thema auseinandergesetzt. Zusammen mit Dr. Dorothée Henschel vom Museum und der Lehrerin Irene Sonnenberg ist dabei nicht nur eine Ausstellung entstanden.

Auch eine Audiotour durch Trier und Filme mit einem jüdischen Jugendlichen dokumentieren jüdisches Leben aus dem Blickwinkel junger Menschen. Henschel: „Das Tolle ist, dass die Beiträge der 16 Schülerinnen und Schüler auf Augenhöhe und unvoreingenommen über jüdisches Leben in Trier berichten.“ Einmal pro Woche war sie im letzten halben Jahr im AVG und hat die Aufarbeitung durch einzelne Schüler oder Kleingruppen begleitet. Entstanden sind eine Audioführung für jede Altersgruppe quer durch die Innenstadt, Quiz-Bögen für den Besuch im Museum sowie ein Videobeitrag, der den Fokus auf den Alltag jugendlicher Juden lenkt. Die Ausstellung zum Projekt „Auf Spurensuche“ ist bis 23. September in der Bühne an der Ecke Südallee/Saarstraße zu sehen. Die Filme und die Audioguides durch die Stadt sind zu finden auf dem Youtube-Kanal des Stadtmuseums.

Die Bühne in der Südallee ist ein von der EGP betriebener Pavillon. Dort wurden nach der Renovierung schon mehr als 70 Ausstellungen gezeigt.