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25.02.2025

Vom Schandfleck zum Schmuckstück

Zeichnung: Frontalnsicht von mehrgeschossigen innerstädtischen Gebäuden
Die Südansicht zeigt, wie der Komplex mit der Nachbarbebauung (l.) harmonieren soll. Abb.: SWT

Die Quartier Treviris GmbH & Co KG, eine gemeinsame Gesellschaft der Volksbank Trier Eifel Beteiligungsgesellschaft-GmbH und der Stadtwerke, hat den Bauantrag für die Neugestaltung der Treviris-Passage eingereicht. Ziel ist, die größtenteils leerstehende Immobilie zu einem modernen Wohn- und Dienstleistungskomplex zu entwickeln, der über eine sehr gute Anbindung verfügt. 

Der Komplex liegt in direkter Nähe zur Fußgängerzone und ist unmittelbar an den ÖPNV angebunden. Er umfasst mehr als 100 Wohnungen sowie Gewerbeflächen auf einem Grundstück von 4127 Quadratmetern mit einer Bruttogeschossfläche von etwa 24000 Quadratmetern. Läuft alles nach Plan, ist das Gebäude im April 2027 bezugsfertig.

Mit der Übernahme der Immobilie2023 hatte die Projektgesellschaft begonnen, an einem neuen Nutzungskonzept zu arbeiten: Während sie den vorhandenen Wohnraum saniert und erhält, wird die gewerbliche Nutzung gestärkt. Durch die Aufgaben der bisherigen Passage gewinnen die Projekt-
entwickler dafür zusätzlichen Raum. OB Wolfram Leibe, SWT-Aufsichtsratsvorsitzender, freute sich bei der Projektpräsentation über den Start des städtebaulich bedeutenden Vorhabens: „Des zeigt mustergültig, dass wir mit der Gründung eines Immobilienbereichs bei den Stadtwerken den richtigen Weg gegangen sind. Mit Kooperationspartnern wie der Volksbank können wir Städtebau aktiv mitgestalten. Ich bin sicher: Die Treviris-Passage wird vom Schandfleck wieder zum Schmuckstück – nachhaltig und auf modernstem Standard. Zugleich bekommen wir damit mehr bezahlbaren Wohnraum in der Stadt – lebenswichtig für viele Bürgerinnen und Bürger.“ Einen Teil der Gewerbeflächen werden die Projektentwickler selbst nutzen. So beherbergt die Immobilie künftig nicht nur das SWT-Stadtbuscenter, sondern auch das Kundenzentrum. SWT-Vorstand Arndt Müller erläutert: „Auf rund 500 Quadratmetern bieten wir Beratungen für unser gesamtes Produktportfolio aus einer Hand an. Uns ist wichtig, persönlich für unsere Kunden erreichbar zu sein. Das Quartier Treviris bietet mit der zentralen Lage beste Rahmenbedingungen.“ In direkter Nachbarschaft zum SWT-Kundenzentrum bezieht  der Projektpartner Volksbank Trier Eifel ebenfalls neue Räume im Quartier Treviris.

Für die Mieterinnen und Mieter der Wohnungen im Treviris-Komplex wird es keine Kündigungen geben. Stattdessen sind Übergangslösungen innerhalb des Gebäudes geplant, um eine angemessene Wohnsituation während der Bauarbeiten zu gewährleisten. Denn in dem veralteten Komplex ist einiges zu tun: Im Auftrag der Projektgesellschaft werden die Gebäudetechnik, Leitungen, Heizungsanlage und die Badezimmer erneuert. „Die Sanierung geschieht unter ökologischen, energetischen und ökonomischen Gesichtspunkten. Uns ist wichtig, dass die Wohnungen ihren Energiebedarf künftig nur aus erneuerbaren Quellen decken können“, erklärt Christian Reinert, SWT-Architekt und Geschäftsführer der Quartier Treviris GmbH.

Optisch wird sich vor allem an der Fassade einiges tun. „Durch verschiedene Putzstrukturen und Farben sowie Variationen bei der Fenstergestaltung wird der Komplex optisch in Einzelgebäude unterteilt, um ihn besser in seine Umgebung zu integrieren. Auch die zugeklebten Fensterflächen im Erdgeschoss werden wir öffnen und damit die Außenansicht weiter optimieren“, erläutert Reinert. Die Projektpartner wollen insgesamt rund 50 Millionen Euro investieren.