Die Trierer Stadtmauer steht aktuell im Fokus der Sonderausstellung „Konturen der Stadt“. Sie entführt Besuchende in die Geschichte des Simeonstors und offenbart moderne Restaurierungstechniken zum Erhalt der historische Schätze. Man kann erleben, wie jahrhundertalte Steine mit spannenden Einblicken und interaktiven Veranstaltungen neu zum Leben erweckt werden.
In der aktuellen Ausstellung „Konturen der Stadt“ im Stadtmuseum können Besucher- innen und Besucher ein ungewöhnliches Ensemble entdecken: die Überreste des Simeonstors. Kürzlich konnten Interessierte, gemeinsam mit Experten einen spannenden Blick hinter die Kulissen der Ausstellung werfen. Das Simeonstor gewährleistete bis 1875 neben der Porta Nigra den Zugang in die Stadt und wurde im Zuge des Stadtmauerabrisses 1876 abgetragen. Einige Zierelemente konnten jedoch erhalten werden und schlummerten lange im Garten der Abtei von St. Matthias. In der Ausstellung sind sie nun erstmals wieder zu sehen.
Die Stadtkonservatorin Dr. Marzena Kessler und der Restaurator Henning Wirtz gaben spannende Einblicke in die Geschichte des Tores, den Denkmalschutz sowie Überlegungen zu einer möglichen Restaurierung. Neben praktischen Beispielen standen auch Fragen zur Entwicklung der Denkmalpflege und die Vielschichtigkeit des Restauratorenberufs im Fokus. Wirtz gewährte zudem persönliche Einblicke in seine Arbeit und beantwortete Fragen der Besucherinnen und Besucher.
Moderne Restaurierungsmethoden spielen eine entscheidende Rolle beim Erhalt historischer Bauwerke. Sie helfen dabei, wertvolle Originalsubstanz zu bewahren und geschichtsträchtige Objekte wie die Überreste des Simeonstors für die Zukunft zu sichern. Restaurator Wirtz erklärte in der Ausstellung die besonderen Herausforderungen im Umgang mit jahrhundertalten Steinen, die oft mehrere Tonnen wiegen. Sie sind in Verbindung mit einer historischen Fotografie und Ansichten in der Ausstellung zu sehen.
In den kommenden Wochen erwartet die Besucherinnen und Besucher des Stadtmuseums eine Reihe spannender Veranstaltungen zur Ausstellung „Konturen der Stadt“. Unter dem Titel „Kennen Sie Trier? Der Alleenring rund um die Trierer Altstadt“ können Interessierte am Sonntag, 23. März, bei einer Fahrradtour mit Bettina Leuchtenberg auf den Spuren der Stadtbefestigung wandeln. Wer sein Wissen über Trier testen will, kann zudem jede Woche an der Stadtmauer-Schnitzeljagd teilnehmen. Das Stadtmuseum postet jede Woche ein Bild von Mauerresten mit der Frage, wo sie sich befinden. Die erste Person, die die richtige Antwort gibt, gewinnt eine Freikarte für die Ausstellung. Alle, die mitmachen möchten, können dem Stadtmuseum auf Instagram und Facebook (@museum-trier) folgen und sich der Herausforderung stellen.