Der Domfreihof ist die erste von insgesamt zehn Zonen, in der das urbane Sicherheitskonzept umgesetzt werden soll. Baudezernent Andreas Ludwig gab im Stadtrat einen ambitionierten Zeitplan vor: „Unser Ziel ist es, dass wir bis Anfang Dezember, also bis zum Weihnachtsmarkt, hier etwas vorzeigen können." Die Zone 3 mit dem Domfreihof umfasst auch die Liebfrauenstraße, An der Meerkatz, Sieh um Dich und einen Teil der Windstraße. Insgesamt sind in diesem Gebiet fünf unterschiedliche Barrieren geplant:
Die Kosten für dieses Projekt werden mit 750.000 Euro veranschlagt, wobei die Stadt mit einem Zuschuss von gut 500.000 Euro aus dem Landesprogramm „Lebendige Zentren – Erhalt und Entwicklung der Stadt- und Ortskerne" rechnet.
Der Stadtrat traf den Baubeschluss für das Pollerkonzept rund um den Domfreihof mit 53 Ja- gegen drei Nein-Stimmen. Das gleiche Ergebnis hatte es zuvor schon bei der Abstimmung über das urbane Sicherheitskonzept insgesamt gegeben.
In der Debatte gab es aus fast allen Fraktionen Lob für das Großprojekt, das die Fußgängerzone ruhiger und sicherer machen soll. Immer wieder wurde an die Amokfahrt vom Dezember 2020 erinnert, die zur Weiterentwicklung des Konzepts geführt habe. Angemahnt wurde, dass die Umsetzung mit der Attraktivität der Fußgängerzone in Einklang stehen müsse und dass sich die einzelnen Barrieren optisch möglichst gut einfügen sollen. Vor der Umsetzung des Konzepts in den einzelnen Zonen gebe es noch viele Einzelheiten zu besprechen.