Vom Einfamilienhaus über den Wohnungskomplex bis hin zum Gewerbebetrieb – wer in Trier ein Grundstück an das öffentliche Leitungsnetz der SWT anbinden möchte, kann den dafür notwendigen Netzanschlussantrag künftig online einreichen. Mit Unterstützung eines externen Dienstleisters haben die Stadtwerke den gesamten Prozess für alle Versorgungssparten digitalisiert – von der Antragstellung bis zur Inbetriebsetzung. Dabei ist die reibungslose Datenverarbeitung über eine Schnittstelle zu den internen SWT-Systemen sichergestellt. „Wir können damit das Servicelevel für unsere Kundinnen und Kunden erhöhen und gleichzeitig die internen Prozesse optimieren“, erklärt SWT-Mitarbeiterin Selina Rausch, die das Projekt betreut.
Je nach Bedarf, Lage und Grundstück variieren die technischen Anforderungen bei der Anbindung eines Gebäudes an das Leitungsnetz. „Deshalb brauchen wir von den Bauherren für die Planung verschiedene Angaben. Wir müssen etwa wissen, welche Sparten berücksichtigt werden sollen, benötigen Angaben zur Leistung für die Größe des Hausanschlusses oder die Grundrisse vom Gebäude für die Hauseinführung“, erläutert die SWT- Mitarbeiterin. „Diese technischen Anforderungen fragen wir im digitalen Prozess Schritt für Schritt ab. Erst wenn alle Daten vorliegen, können wir ein sauberes Angebot kalkulieren.“
Danach geht es in die Abstimmung für die zeitliche Umsetzung, entweder mit der SWT-eigenen Tiefbaueinheit oder mit externen Firmen und Dienstleistern. „Auch diese Abstimmung wird jetzt einfacher, da alle Daten von Beginn an in einem einheitlichen, digitalen Format vorliegen“, so Rausch. Neben der Digitalisierung der Hausanschlussanträge umfasst das Projekt auch die Bearbeitung von Einspeise- und Elektromobilitätsanfragen.