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17.12.2024

Meinung der Fraktionen

Drei hölzerne Spielfiguren, denen jeweils eine Sprechblase zugeordnet ist, stehen auf einer blauen Oberfläche
TeacherPhoto - stock.adobe.com

CDU
Oh Tannenbaum

Schon als Kind war es mein Traum,
ein schön geschmückter Tannenbaum.

Unter den Zweigen der einfachen Fichte
sagte ich auf so manche Gedichte.

Doch lange schon sind es Edeltannen,
um die wir Lichterketten spannen.

Die Tannenbäume, groß und klein,
sie sollen frisch geschlagen sein,

am besten aus der Gegend nur,
das hilft der heimischen Natur,

denn in ihrer Wachstumsphase
da binden sie viel schädlich Gase.

Ein Baum jedoch aus Plastik pur,
der geht mir gegen die Natur.

Ganz besonders geht zu Herzen
ein Baum mit echten Bienenwachskerzen.

Doch gerät er leicht in Brand,
dann kommt die Feuerwehr gerannt.

Zur Weihnachtszeit die Lieder schallen,
Oh Tannenbaum, oh Tannenbaum, du kannst mir sehr gefallen.

Ein besonders schönes Exemplar,
steht an der Porta Jahr für Jahr.

Bestaunt von Vater, Mutter, Kind,
in diesem Jahr kommt er aus Quint.

Im Januar bei Eis und Schnee
holt ab die Bäume der ART.

Klein geschreddert reift er dann
zu Kompost für den Garten ran.

Man streut ihn in die Beete pur
und schließt den Kreislauf der Natur.

Matthias Melchisedech 

Die CDU-Stadtratsfraktion wünscht allen Bürgerinnen und Bürgern ein frohes Weihnachtsfest und alles Gute für das neue Jahr 2025.


SPD:
Erfolgreicher Wettbewerb Theaterausbau

Unter dem Vorsitz von Professor Hans-Peter Achatzi fand das ganztägige Preisgericht zur Erweiterung unseres Theaters statt, an dem wir als SPD-Fraktion auch teilgenommen haben. 19 Entwürfe wurden zugelassen, für die eine schwierige Aufgabe zu bewältigen war: Umgestaltung des Eingangsbereiches, Anbau eines Orchesterprobesaales, Neugestaltung des Foyers zu einem Ort mit Gastronomie und zum Verweilen. Zu beachtende Vorgaben waren die Berücksichtigung des Bestandes aus den 60ern, die Einbindung in städtebauliche Aspekte und die Umsetzung der funktionalen Nutzeranforderungen. 

Also keine leichte Aufgabe. Und auch die Aufgabe der Preisrichter war eine Herausforderung. Nach langen Beratungen entschied sich das Preisgericht einstimmig für den Entwurf des Architektenbüros von Professor Jörg Friedrich aus Hamburg. Ihm ist die Idee, ein für die Bürger und Bürgerinnen offenes Theater umzusetzen, gelungen. Das Foyer wird neu gestaltet und durch die Öffnung des Theatergartens Richtung Gerty-Spies-Straße richtet sich das Theater auch zu unserer Innenstadt aus. Die Lage und die Ausprägung des neuen Orchesterprobesaals seitlich am Theater zum Augustinerhof sowie der auch hier geplante Zugang zum Theater sind gelungen. 

Theatererweiterung und Sanierung sind ein wichtiger Schritt für das kulturelle Leben in unserer Stadt. Die SPD-Fraktion wird dieses Großprojekt auch weiterhin unterstützen.

Carola Siemon


Bündnis 90/Die Grünen
Trier zukunftsfähig und grüner machen

Liebe Menschen in unserer schönen Stadt,

ein wahrlich bewegtes Jahr 2024 geht zu Ende.

Es war ein viel zu warmes Jahr, obwohl sich die liebe Sonne gefühlt viel zu selten blicken ließ. Zudem auch war es ein viel zu nasses Jahr, mit viel Regen bis hin zum Hochwasser an Pfingsten. Die Auswirkungen der Klimakatastrophe bekommen wir immer öfter zu spüren – auch in unserer Stadt.

Im kommenden Jahr haben wir viel vor: Wir setzen uns weiter ein für Klimaschutz, die Energie- und Mobilitätswende – weil wir wegkommen müssen von klimaschädlichen, fossilen Energieträgern. Und wir setzen uns dafür ein, dass notwendige Investitionen getätigt werden, damit wir in Trier eine gute grüne Zukunft haben.

Die Ergebnisse der Kommunalwahl im Juni geben uns dabei Zuversicht. Wir sind mit elf starken Frauen und Männern im Stadtrat vertreten. Im ZukunftsBündnisTrier werden wir – zusammen mit unseren Partnern von CDU und FDP – Trier zukunftsfähig und grüner machen.

Wir wünschen ein friedliches Weihnachtsfest und ein friedvolles Chanukka allen, die feiern, und einen guten Start in das neue Jahr 2025.

Stadtratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen


AfD
Bizarres Schauspiel im Stadtrat

Es war ein unwürdiges und bizarres Schauspiel, das sich den Beobachtern der letzten Stadtratssitzung bot. Unter von der Sitzungsleitung geduldeten Kundgebungen der im Publikum sitzenden „Omas gegen Rechts“ holte Hasmik Garanian (SPD) zu einem Rundumschlag gegen die AfD- Fraktion aus. Diese hatte es gewagt, in einem Antrag die Einführung einer kommunalen Bezahlkarte für Asylbewerber zu fordern, sofern bis Ende des Jahres ein entsprechendes Angebot des Landes nicht vorliegt. Diskriminierung, Stigmatisierung, Beschneidung der Menschenwürde, soziale Spaltung, rassistische Experimente und natürlich Hass und Hetze: all das warf Garanian in einer emotionalen Rede der AfD vor. Eine Kleinigkeit übersah sie dabei jedoch: Die Bezahlkarte wurde auf Bundesebene von allen Parteien (!) unterstützt und deren Einführung Ende 2023 von den Ministerpräsidenten sämtlicher Länder beschlossen. Auch Malu Dreyer und die Ampel in Mainz stimmten damals dafür. Mit anderen Worten:  Garanian bezeichnete die Politik ihrer eigenen Partei (!) als diskriminierend und rassistisch und bewertete sie als hasserfüllten Angriff auf die Menschenwürde.

Kaum weniger irritierend der Auftritt der CDU, die noch im März selbst die Einführung der Karte im Stadtrat gefordert hatte. Ohne auf die Argumente des AfD-Antrags näher einzugehen, erklärte sie, man lasse man sich von der AfD weder spalten noch treiben, um anschließend das Vorhaben rundweg abzulehnen.

Wer sich die Debatte ansehen möchte, kann dies auf der Facebook-Seite der AfD-Fraktion tun: https://www.facebook.com/profile.php?id=100064942956445.

AfD-Stadtratsfraktion


Die Linke
Gute Adventszeit und frohes Fest

Liebe Leserinnen 
und Leser,

wir wünschen Ihnen eine besinnliche Adventszeit und ein gesegnetes und friedliches Weihnachtsfest. Die Linksfraktion hat seit den Wahlen im Juni für soziale Gerechtigkeit gekämpft. Wir werden auch im kommenden Jahr für die brennenden sozialen Fragen einstehen. Kommen Sie gut ins Jahr 2025. Als letzten RaZ-Artikel in diesem Jahr wollen wir Ihnen ein sozialkritisches Weihnachtsgedicht von Erhard Jöst, linker Altstadtrat aus Heilbronn und Kabarettist, nicht vorenthalten:

Fragenreiche Zeit
Markt und Kauf-Land füllen Kassen,
Neonlichter flackern grell.
Menschen gierig Waren fassen,
taumelnd wie im Karussell.
Städte schlucken Blechlawinen,
spucken sie dann dröhnend aus.
Manchmal bersten Cocktail-Minen
hinterm Weihnachts-Waren-Haus.

Düsenjäger werfen Bomben
für den Frieden in der Welt,
und die Rüstungslobbyisten
zählen grinsend Weihnachtsgeld.

An die Menschen, die hier wohnen,
in den Wüsten eingeschneit,
und sich selber künstlich klonen:
O du fragenreiche Zeit!

Linksfraktion im Stadtrat


FDP
Unterstüzung im dritten Kriegswinter

Triers ukrainische Partnerstadt Isjum bleibt auch im dritten Winter seit Kriegsbeginn massiv von den Folgen des anhaltenden Konflikts betroffen. Eine dem Stadtrat vorgelegte Bedarfsliste verdeutlicht nun, wie dringend weitere Hilfe nötig ist: Vom Mobilkran über Winterdienstgeräte bis hin zu Kleinbussen – die Anforderungen sind vielfältig und spiegeln die Herausforderungen wider, vor denen die Stadt steht.

Neben der akuten Notwendigkeit von Infrastruktur- und Fahrzeugunterstützung bittet Isjum um Hilfe beim Wiederaufbau zerstörter Wohn- und Sozialeinrichtungen. Diese sind essenziell, um den Bürgerinnen und Bürgern ein Stück Normalität und Stabilität zurückzugeben. Partnerstädte wie Trier können hierbei helfen.

Doch auch die Trierer Zivilgesellschaft kann aktiv werden: Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen sowie Vereine haben die Möglichkeit, gezielt Dinge von der Bedarfsliste zu beschaffen oder durch Spenden einen direkten Beitrag zu leisten. Gerade jetzt, in der kalten Jahreszeit, zählt jede Unterstützung.

Es ist beeindruckend, wie groß das Engagement vieler Menschen bereits ist. Dennoch bleibt viel zu tun, damit Isjum und seine Bewohner den dritten Kriegswinter bewältigen können. Diese Partnerschaft kann jetzt zeigen, wie wichtig Zusammenhalt in Krisenzeiten ist und dass wir gemeinsam die Lebensbedingungen der Menschen in Isjum verbessern können.

Gemeinsam können wir aus Trier heraus ein Zeichen setzen, nicht nur zur Unterstützung der Menschen in Isjum, sondern auch gegen die fortgesetzte russische Aggression.

Tobias Schneider


Die UBT trauert um Werner Pfeiffer.
UBT

Nachruf

Die UBT-Fraktion nimmt Abschied von Werner Pfeiffer, der am 3. Dezember 2024 im Alter von 77 Jahren verstorben ist. Werner war neben seinen vielfältigen ehrenamtlichen und sportlichen Tätigkeiten für die UBT als Ortsvorsteher von Trier-Pfalzel in der Zeit von 2004 bis 2014 tätig und war stets mit vollem Herzen dabei. Mit seinem Engagement, seiner Leidenschaft und seinem unermüdlichen Einsatz für Pfalzel hat er vieles auf den Weg gebracht und an vielem mitgewirkt. 

Zudem gehörte Werner Pfeiffer auf städtischer Ebene von 2007 bis 2009 dem Jugendhillfeausschuss des Stadtrats als Vertreter der UBT-Fraktion sowie von 2017 bis 2019 dem Trierer Seniorenbeirat an. 

Wir werden ihn als Vorbild für ein gemeinschaftliches Miteinander stets in Erinnerung behalten. Unser aufrichtiges Mitgefühl gilt in dieser schweren Zeit seiner Frau Margret, der Familie und den Angehörigen.
In stillem Gedenken an unseren Freund Werner.

UBT-Stadtratsfraktion


Grafik: Freie WählerFreie Wähler
Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch

Ein für die Freien Wähler Trier sehr erlebnisreiches und auch erfolgreiches Jahr neigt sich nun dem Ende entgegen: Erstmals sind wir in Fraktionsstärke in den Trierer Stadtrat eingezogen. Für das uns entgegengebrachte Vertrauen und für die vielen positiven Rückmeldungen seit der Kommunalwahl möchten wir uns hiermit nochmals herzlich bedanken. Auch wenn unsere nächsten Berichte aufgrund der Bundestagswahl erst wieder Ende Februar 2025 in der Rathaus Zeitung erscheinen, werden wir uns selbstverständlich auch in der Zeit bis dahin für die Trierer Bürger und für unsere Stadt einsetzen. Wir wünschen Ihnen ein friedliches und gesegnetes Weihnachtsfest, einen guten Rutsch ins neue Jahr sowie ein gesundes, friedliches und erfolgreiches 2025.

Stadtratsfraktion Freie Wähler