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03.08.2021

Kunst im Stadtraum entdecken

Die mehrteilige Stahlplastik „Paradies“ des Trierer Künstlers Andreas Hamacher ist ein Exponat, das bei der Open Art Trier zu sehen ist. Sie besteht aus Stahl und ist bepflanzt.
Die mehrteilige Stahlplastik „Paradies“ des Trierer Künstlers Andreas Hamacher ist ein Exponat, das bei der Open Art Trier zu sehen ist. Ausgestellt ist es bei den Vereinigten Hospitien. Foto: Andreas Hamacher.
Einen „Kunstrundweg“ durch die Stadt installieren – das will „Open Art Trier“, eine einzigartige Freilichtausstellung im öffentlichen Raum, die vergangenen Samstag eröffnet wurde und noch bis Ende Oktober läuft. Die RaZ erläutert, was hinter dem Projekt der Europäischen Kunstakademie steckt.

Der Fokus der Ausstellung liegt auf künstlerischer Improvisation, Interaktion und spontaner Kreativität. Die temporären Kunstwerke von 16 Künstlerinnen und Künstler werden über drei Monate öffentlich zugänglich am Alleenring – und nach Möglichkeit am Moselufer – präsentiert. Ein Faltplan ermöglicht den Besucherinnen und Besuchern, einen Rundweg entlangzugehen, auf dem sie verschiedene Installationen entdecken können. Ergänzend finden Veranstaltungen und Führungen statt, die auf der Projektwebsite www.open-art-trier.de veröffentlicht werden.

Kuratiert wird das einmalige Kunstfestival durch die Kunsthalle Trier und veranstaltet durch die Europäische Kunstakademie. Es wurde kurzfristig im Rahmen von KulturLust21 – Trierer Sommer Open Airs von der Europäischen Kunstakademie entwickelt.

Geplant ist, über die Sommermonate einen durchgehenden „Kunstrundweg“ an der Nordallee und dem Moselufer entlang zur Südallee und über die Römerbrücke bis zur Kunsthalle Trier einzurichten.

Aufgrund des Hochwassers kann das Moselufer vorerst nicht genutzt werden, deshalb wird das spontane Kunstprojekt in verschiedenen Etappen realisiert. Mit Fortschritt der Aufräumarbeiten soll das Moselufer dann allmählich wieder als Naherholungs- und als Kulturraum belebt werden.

Aktuell gibt es elf temporäre Kunstwerke von 13 Künstlerinnen und Künstlern aus Trier oder mit Bezug zur Region zu entdecken – darunter unter anderem Bodo Korsig und Laas Koehler. Entstanden sind bisher Installationen und Malerei an Bäumen und auf Grünflächen, Klang- und Videoinstallationen sowie plastische Werke im öffentlichen Raum. Weitere Arbeiten sind in Arbeit und werden laufend auf der Webseite www.open-art-trier.de aktualisiert.

Die Besucherinnen und Besucher sind eingeladen, auf eine Erkundungstour zu gehen, den Stadtraum neu zu entdecken und sich dabei zeitgenössische Kunst – ohne Eintritt – anzusehen.