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28.01.2025

Erinnerung an NS-Opfer lebendig halten

Grafik in Schwarz-Weiß mit stark abstrahierter Port Nigra, einem Stacheldraht und einem angedeuteten Hakenkreuz
Plakat der AG Frieden zum Holocaust-Gedenktag in Trier.

Fast auf den Tag genau vor 80 Jahren, am 27. Januar 1945, wurden das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau und die angrenzenden Lager befreit. 60 Jahre später wurde der 27. Januar von den Vereinten Nationen zum Internationalen Tag des Gedenkens an die Holocaust-Opfer erklärt. Zum Trierer Programm gehörte unter anderem eine Gedenkstunde auf Einladung der Jüdischen Kultusgemeinde und des Landesverbands Deutscher Sinti und Roma, bei der auch OB Wolfram Leibe eine Rede hält. Es wird in den nächsten Tagen fortgesetzt: 

  • Sonntag, 2. Februar, 11 Uhr: Ökumenischer Gedenkgottesdienst im Caspar-Olevian-Saal (neben der Basilika) auf Einladung der Evangelischen Studierenden- und der Katholische Hochschulgemeinde.
  • Sonntag, 2. Februar, 12 Uhr, ab Basilika: Stadtführung „erfasst – verfolgt – ermordet“ auf Einladung des Arbeitskreises „Trier im Nationalsozialismus“ der AG Frieden. Die „StattFührer“ widmen sich den Trierer Opfern von Zwangssterilisationen und Krankenmorden, aber auch mutigen Ärzten, die Widerstand leisteten. Stationen sind unter anderem das Gebäude des früheren evangelischen Elisabeth-Krankenhauses, wo es zu Zwangssterilisationen kam, Stolpersteine von Menschen, die Opfer der Krankenmordaktionen der Nazis wurden, und das Brüderkrankenhaus. Von dort aus wurden Hunderte Patienten abtransportiert und in Tötungsanstalten, wie im hessischen Hadamar, ermordet wurden.
  • Mittwoch, 5. Februar, 18.30 Uhr, Palais Walderdorff: Diskussionsrunde „Die Lehre aus der NS-,Euthanasie‘: Nie wieder Exklusion!“ Im Mittelpunkt der Veranstaltung auf Einladung der Trierer VHS steht der fraktionsübergreifende Antrag im Bundestag mit dem Titel „Opfer von NS-‚Euthanasie‘ und Zwangssterilisationen – Aufarbeitung intensivieren“.
  • bis 28. Februar, Foyer des Bildungs- und Medienzentrums im Palais Walderdorff: Ausstellung „Das Leben war draußen, und ich war dort drinnen“ der Stiftung „Haus des Erinnerns – für Demokratie und Akzeptanz“ zur Geschichte der NS-„Euthanasie“, ergänzt durch regionale Opferschicksale.