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03.12.2024

Jetzt kann's richtig losgehen

Talkrunde an ÄStehtische, die in einer im Rohbau befindlichen Halle stehen.
Oberbürgermeister Wolfram Leibe (rechts) bedankte sich bei Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt (2. v. r.) für die Förderung des Landes in Höhe von 5,8 Millionen Euro für das Gewerbegebiet parQ54. Dort stehen auf einer Fläche von gut 67.000 Quadratmetern 27 Parzellen zum Verkauf.

Wichtiger nächster Schritt für das Gewerbegebiet parQ54: Die Flächen der ehemaligen General-von-Seidel- Kaserne im Trierer Südwesten sind nun so gut wie erschlossen, Straßen, Wege und Zuleitungen gebaut. Für diese Erschließung investiert die Stadt Trier über 16,6 Millionen Euro. 5,8 Millionen Landesförderung dazu hat Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt vergangene Woche beim Ortstermin übergeben. Sie sagte: „Die Umwandlung der ehemals militärisch genutzten Fläche in einen innovativen Standort für kleine und mittlere Unternehmen ist ein herausragendes Beispiel für nachhaltige Stadt- und Wirtschaftsentwicklung.“

Oberbürgermeister Wolfram Leibe dankte dem Land für die Unterstützung und sprach vom vorbildlichsten Gewerbegebiet in Rheinland-Pfalz. Das Besondere am parQ54 ist der Versuch, Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit zu verbinden. Anschaulich wird das an der von den Stadtwerken geplanten Wärmeversorgung. Der dort verlaufende, unterirdische Abwasserkanal wird mit einem Wärmetauscher versehen und erzeugt so große Teile der Heizenergie für die Firmen, die sich dort ansiedeln. Das ist nicht nur klimaschonend, weil dabei keine fossilen Rohstoffe verbrannt werden, sondern die Firmen sparen damit die Installation eigener Heizungsanlagen. 

Etwa 90 Prozent der Erschließungsanlagen – Straßen und Leitungsbau – sind bereits erledigt, es folgen noch die Arbeiten an den Grünanlagen. 27 Parzellen stehen zum Verkauf, 36 Firmen haben sich in der ersten Runde beworben. 22 Unternehmen haben einen Zuschlag bekommen. Nun laufen die Vertragsverhandlungen. Im Frühjahr 2025 könnten also erste Firmen mit ihren Bauten beginnen.

parQ54 in Zahlen

  • 67.252 Quadratmeter vermarktbare Fläche. Preis: 130 Euro/Quadratmeter an der Luxemburger Straße, 117 Euro restliches Gelände.
  • Platz für rund 260 Arbeitsplätze und 50 Ausbildungsplätze.
  • 180 Bäume werden gepflanzt oder erhalten.
  • 8000 Quadratmeter Gehwege wurden gepflastert, 7 Kilometer Bordsteine verlegt, 3,2 Kilometer Kanäle und Entwässerungsleitungen und 6,4 Kilometer Strom- und Glasfaserleitung.