Kita-Umzug in gut einem Jahr möglich

(pe) Eine in Trier bisher seltene Mischung von Nutzungen prägt einen Holz-Hybrid-Neubau, der in der Nähe des Bürgerhauses Trier-Nord und der 2021 profanierten Kirche St. Ambrosius entsteht. Das vierstöckige Gebäude des Bauträgers Immprinzip GmbH & Co. KG entsteht auf dem Gelände des früheren Pfarrhauses und bietet künftig Platz für 34 komplett geförderte, mietpreisgebundene Wohnungen und für die Kita St. Ambrosius. Sie ist derzeit in einem Ausweichquartier untergebracht und kann künftig mit einem erweiterten Angebot aufwarten.

Die Kindertagesstätte war 1974 errichtet und 1991 erweitert worden und zusammen mit dem Pfarrheim in einem Gebäude untergebracht, das wegen seines maroden Zustands abgerissen werden musste. Derzeit hat die Kita acht Plätze für Kleinkinder und 72 für die Altersgruppe bis sechs Jahre. Im neuen Gebäude wird das Angebot um 45 Plätze für Vorschulkinder erweitert. An der Südost-Fassade ist ein eigener überdachter Eingang für die Kita vorgesehen. 

Der im März 2023 vom Stadtrat einstimmig getroffene Baubeschluss für das neue  Kita-Domizil bedeutet auch einen Trägerwechsel: Bisher liegt die Bauträgerschaft  bei der katholischen Kirchengemeinde St. Ambrosius. Vorgesehen ist, dass die Stadt nach der Fertigstellung des Neubaus die Räume zunächst für 20 Jahre anmietet und die Trägerschaft übernimmt. Betreiber soll die kirchliche Kita gGmbH bleiben. 

Nach dem Abriss des früheren Pfarrheims St. Ambrosius hatten im Mai 2024 die Arbeiten für den Neubau begonnen. Derzeit liegt das Projekt nach Angaben von Immprinzip-Geschäftsführer Jan Eitel sehr gut im Bauzeitenplan. Dieser hat das Ziel, das Gebäude im Frühjahr 2026 zu übergeben. Der Rohbau soll demnächst abgeschlossen werden. Bis zur Fertigstellung des Neubaus nutzt die Kita St. Ambrosius Räume im Gebäude 2 der früheren Jägerkaserne. 

Mit ihren sechs Gruppen wird die Kita im Erdgeschoss der neuen Immobilie untergebracht, das höher ist als die weiteren Geschosse. Zudem stehen Räume in der ersten Etage zur Verfügung und die Kita kann eine rund 1800 Quadratmeter große Außenanlage nutzen, bei der es auch überdachte Freiflächen gibt. Das Gebäude, das von der Ambrosiusstraße aus barrierefrei zugänglich ist, hat den KfW-Standard für klimafreundlichen Neubau Effizienzhaus 40 NH und schafft auch die Anforderungen des „Qualitätssiegels Nachhaltiges Gebäude“ (QNG). Es orientiert sich in seiner Höhe, der Struktur und dem Erscheinungsbild an den früheren Mannschaftsgebäuden der Goeben-Kaserne, die das Viertel insgesamt prägen. Weitere Informationen zu dem gesamten Projekt: www.immprinzip.de, Rubrik: Aktuelles.

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