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09.05.2023

Längste Dienstzeit in Trier

Ein Mann in Uniform präsentiert als Teil einer Gruppe eine Urkunde. Im Hintergrund ist eine Bilderwand.
Andreas Resch (2. v. r.) präsentiert die Urkunde zum Abschied aus dem aktiven Dienst, die ihm Dezernent Ralf Britten, Dr. Andreas Palzer, Vize-Chef der Berufsfeuerwehr, und Stephan Kuhn, Leiter der Freiwilligen Feuerwehr Kürenz, (v. r.) übergeben haben. Die Präsentation im Hintergrund zeigt neben vielen persönlichen Erinnerungen von Andreas Resch auch, wie stark sich die Ausstattung in den letzten Jahrzehnten gewandelt hat.

Kurz nach dem Florianstag am 4. Mai traf sich die Freiwillige Feuerwehr in Kürenz, um ein langjähriges Mitglied für seine Verdienste zu ehren, neue aufzunehmen und einen Feuerwehrmann aus dem aktiven Dienst zu verabschieden. Er kann auf eine ungewöhnlich lange Laufbahn zurückblicken.

Der 63-jährige frisch pensionierte Finanzbeamte Andreas Resch beendet fast genau nach 47 Jahren seine Mitgliedschaft in der aktiven Truppe in der Freiwilligen Feuerwehr Kürenz und ist damit der Trierer Feuerwehrmann mit der längsten Dienstzeit. Beim Ehrungs- und Beförderungsabend am Samstag im Gerätehaus am Grüneberg würdigten Dezernent Ralf Britten, Dr. Andreas Palzer, Vize-Chef der Berufsfeuerwehr, und Stephan Kuhn, Leiter der Freiwilligen Feuerwehr Kürenz, die großen Verdienste von Resch, der von 2002 bis 2015 Vize-Chef der Wehr war und, so Kuhn, gerade auch gegenüber den jüngeren Kollegen „immer mit gutem Beispiel" vorangegangen sei. „Du hast Dich dabei nie in den Vordergrund gestellt."

Reschs großes Engagement dauere bis heute an, so sei er immer noch in Schulklassen und Kitas zu Gast, um für die Feuerwehr zu werben. Feuerwehrdezernent Ralf Britten sprach von einer „ganz außergewöhnlichen Laufbahn". Gewürdigt wurden auch die großen Verdienste von Resch für die Aus- und Weiterbildung in seiner Freiwilligen Feuerwehr. Der Geehrte hob in seiner kurzen Dankesrede die essentielle Bedeutung des Teamworks bei der Feuerwehr hervor: „Allein ist man nichts bei den Einsätzen". Auf Resch wartete zum Abschied noch eine ganz besondere Überraschung, denn er wurde mit dem Ehrenkreuz des Deutschen Feuerwehrverbands in Bronze ausgezeichnet.

Geehrt wurde außerdem Stadtjugendfeuerwehrwart Haiko Kratz, der seit 35 Jahren Mitglieder der Wehr ist. Dafür erhielt er das Feuerwehrehrenzeichen in Gold. Hervorgehoben wurden unter anderem seine großen Verdienste bei der Nachwuchsförderung, in der Weiterbildung, beim Gerätehaus-Bau und bei den Corona-Tests. Zudem habe sich Kratz auch immer wieder überregional engagiert. Wehrführer Kuhn nahm zudem drei neue Mitglieder in den aktiven Dienst auf: Dennis Häder, Maximilian Lambio und Cihan Dündar. Der Chef der Kürenzer Feuerwehr erhielt dann selbst auch noch eine Urkunde, denn Palzer und Britten ernannten ihn offiziell zum stellvertretenden Stadtfeuerwehrobmann.

Petra Lohse