(mic) Die neue Städtepartnerschaft der Stadt Trier mit der ost-ukrainischen Stadt Isjum wird in diesen Tagen konkret: Derzeit verbringen 20 Kinder und Jugendliche aus Isjum mit zwei Betreuerinnen zwei Ferienwochen in Trier.
Oberbürgermeister Wolfram Leibe empfing die Jugendlichen aus Isjum am Dienstag im Großen Rathaussaal. Die Gruppe war nach einer dreitägigen Zug- und Bustour am Montag in Trier angekommen. Zu dem offiziellen Anlass im Rathaus hatten sich viele der jungen Leute aus Isjum in Hemden und Blusen feierlich gekleidet, die mit den traditionellen Mustern (Wyschywanka) aus der Ukraine bestickt waren. Gemeinsam mit Oberbürgermeister Wolfram Leibe brachten die jungen Leute eine Fahne von Isjum in einem Fahnenrondell der Partnerstädte an, das im Rathaus steht. Oberbürgermeister Wolfram Leibe hatte beim Abschluss der Partnerschaft am 21. Mai 2024 in Trier der ukrainischen Delegation um Bürgermeister Valerii Marchenko das Angebot gemacht, eine solche Gruppe im Sommer aufzunehmen. Ausgewählt wurden die Kinder und Jugendlichen in Isjum. Einige, weil sie sich durch besondere Leistungen ausgezeichnet hatten, andere, weil sie vom Angriffskrieg Russlands familiär besonders stark betroffen sind. Allein schon die gemeinsame Fahrt war für die Kinder und Jugendlichen ein besonderes Ereignis, weil in der stark vom Krieg zerstörten Stadt Schulunterricht nach wie vor nur online stattfindet und die Kinder und Jugendlichen wenig Gelegenheiten haben, sich mit anderen zu treffen.
Zehn Jugendliche aus dem Trierer Jugendparlament und vom Pink-Future-Festival waren am Dienstag im Rathaussaal mit dabei und gingen nach dem Empfang beim Oberbürgermeister gemeinsam mit den Gästen aus der Ukraine auf eine Stadtrallye, um die Trierer Innenstadt kennenzulernen. Schnell entdecken die jungen Leute Gemeinsamkeiten und kamen auf Englisch oder mithilfe von Übersetzungsprogrammen der Smartphones ins Gespräch. Auf dem weiteren Programm stehen bei dem Besuch bis Ende kommender Woche Programmpunkte wie ein Hip-Hop Workshop, ein Besuch in Luxemburg, ein zirkuspädagogisches Programm beim Trimmelter SV, mehrere Wanderungen, Führungen im Stadtmuseum und den Trierer Sehenswürdigkeiten und Freizeitaktivitäten wie Minigolf oder Bowlen.
Organisiert wurde der Besuch von der Abteilung Protokoll & Städtepartnerschaften im Amt für Presse und Kommunikation der Stadtverwaltung. Die Programmgestaltung und -durchführung liegt beim Jugendhaus des Bistums Trier, weshalb auch Weihbischof Jörg Michael Peters bei der Begrüßung der Jugendlichen mit dabei war. Auch die Vereine Ukrainer in Trier e.V., Deutsch-Ukrainische Kulturbrücke e.V. und Netzwerkhafen Ukraine beteiligen sich an der Gestaltung einzelner Programmpunkte für die Kinder und Jugendlichen.
Weitere Informationen zur Partnerschaft mit Isjum auf der Internetseite der Stadt Trier unter www.trier.de/rathaus-buerger-in/internationale-beziehungen/staedtepartnerschaften/isjum,-ukraine/
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