(bau) Unter dem Titel „Trier für alle (barrierefrei)“ bietet das Geoportal Trier ab sofort einen neuen Stadtplan an: Das Amt für Bodenmanagement und Geoinformation hat diese Erweiterungen in Zusammenarbeit mit dem Behindertenbeirat der Stadt Trier entwickelt.
Zur Mobilität enthält der neue Stadtplan unter anderem Hinweise über die Barrierefreiheit der Bahnhöfe und Bushaltestellen sowie die Lage der Behindertenparkplätze. Treppen im Stadtgebiet sind ebenso eingetragen wie die Information, ob sie umfahren werden können oder nicht. Auch rollstuhlgerechte Rampen sind eingezeichnet. Für Rollstuhlfahrer wurde außerdem ein Wegenetz in den Stadtplan integriert, das die Steigungen anzeigt. An der Farbgebung ist zum Beispiel schnell erkennbar, dass in der Innenstadt zumeist weniger als 3 Prozent Gefälle herrschen, während es in Kürenz auch schon mal 3 bis 6 Prozent oder sogar über 6 Prozent sind. So lassen sich Wege besser planen.
Für einen entspannten Bummel in der Stadt wurde außerdem in den Stadtplan aufgenommen: öffentliche Trinkwasserspender, barrierefreie Toiletten und Ruhebänke. Die als „barrierefrei“ markierten Bänke können mit Rollstuhl oder Rollator angefahren werden. Für Hitzetage besonders hilfreich: Es ist vermerkt, ob die Bänke im Schatten stehen. Solche Zusatzinformationen pro Objekt sind auch bei weiteren Themen hinterlegt, aufrufbar jeweils per Klick auf das entsprechende Symbol in der Karte.
Der Stadtplan zeigt zudem Freizeitmöglichkeiten in Trier an, die barrierefrei erreichbar oder nutzbar sind. Hierzu zählen die typischen Sehenswürdigkeiten, aber auch Kinos, Gärten oder Veranstaltungsorte.
Zudem wurden in den Stadtplan Routenvorschläge für „Leichte Wege“ aufgenommen, mit Informationen zu Eignung, Weglänge, Steigung und Wegebelag. Hierbei handelt es sich um relativ kurze, leicht zu begehende und barrierearme Wege, ideal für Menschen mit Mobilitätseinschränkung. Die Routen wurden von der AG „Bewegungsförderung in der Stadt Trier“ im Rahmen des städtischen Projektes „Impuls Trier – Quartier in Bewegung“ entwickelt, mit Unterstützung durch die AG „Freizeit, Kultur und Tourismus“ des Behindertenbeirates Trier.
Die Nutzerinnen und Nutzer des Stadtplans sind eingeladen, ihn mitzugestalten und Änderungs- oder Ergänzungsvorschläge an die Stadt Trier senden. Die entsprechende Meldungsfunktion wird direkt beim Aufruf des Stadtplans angezeigt. Alternativ kann sie aber auch später über den Reiter „Meldung“ in der linken Navigationsleiste aufgerufen werden. Gerd Dahm, Behindertenbeauftragter der Stadt Trier, freut sich außerordentlich, dass dieses Projekt umgesetzt wurde und bedankt sich bei den Akteuren: „Jetzt hoffe ich, dass es gelingt, durch viele externe Beiträge den Plan weiter zu entwickeln.“
Der Stadtplan „Trier für alle“ ist im Geoportal zu finden unter https://geoportal.trier.de/trier/index.php?service=barrierefrei