1918
Geburt in Hamburg
ab 1945
Studium der Staatswissenschaften und Volkswirtschaft in Hamburg (Abschluss 1949 als Diplom-Volkswirt)
1946
Eintritt in die SPD
1947/48
Bundesvorsitzender des Sozialistischen Deutschen Studentenbunds (SDS) 1953 Wahl zum Bundestagsabgeordneten
ab 1957
Mitglied des Fraktionsvorstandes, Profilierung als Wehrexperte
1958
Mitglied des Bundesvorstands der SPD
Herbst 1961
Hamburger Innensenator, im Februar 1962 energisches und umsichtiges Eingreifen als Krisenmanager bei Hochwasserkatastrophe
Februar 1967
nach Rückkehr in Bundestag SPD-Fraktionsvorsitzender
März 1968
stellvertretender SPD-Vorsitzender
Oktober 1969
Ernennung zum Verteidigungsminister im ersten SPD/FDP-Kabinett von Willy Brandt
1972
vorübergehend Wirtschafts- und Finanzminister als Nachfolger von Karl Schiller, nach der von der Koalition gewonnen Bundestagswahl Wirtschaftsminister mit erweiterten Kompetenzen und "zweiter Mann" im Kabinett Brandt.
16. Mai 1974
Rücktritt Willy Brandts, Schmidt wird zum fünften Bundeskanzler der BRD gewählt
15. Dezember 1976
knappe Wiederwahl
1977
Eskalation der innenpolitischen Lage durch gewalttätige Aktionen der "Roten Armee-Fraktion" (RAF), hartes Krisenmanagement
5. November 1980
Bestätigung als Bundeskanzler
Februar 1982
Schmidt stellt erfolgreich Vertrauensfrage (Grund: Auseinandersetzungen in Koalition und Partei in Wirtschafts-, Finanz- und Sicherheitspolitik)
17. September 1982
Nach einem für Oppositionsführer Helmut Kohl (CDU) erfolgreich verlaufenen Misstrauensvotum löst er Schmidt am 1. Oktober 1982 als Bundeskanzler ab
seit 1983
Publizist und Mitherausgeber der Wochenzeitung "Die Zeit"
bis 1987
Mitglied des Bundestags
Träger zahlreicher Auszeichnungen:
Ehrendoktorwürden renommierter Universitäten, Ehrenbürger mehrerer Städte, Friedenspreis der Louise-Weiß-Stiftung in Straßburg, Europa-Preis für Staatskunst, Nahum-Goldmann-Medaille, Athena-Preis der Onassis-Stiftung, Freedom Award der Roosevelt-Stiftung, Neapel-Preis des Journalismus, spanischer Journalistenpreis "Godo", Carlo-Schmid-Preis, Dolf-Sternberger-Preis, Martin-Buber-Plakette.
Juni 2003
Lehrstuhl für internationale Geschichte an der privaten International University Bremen wird nach Schmidt benannt.
Dezember 2003
Die Hamburger Bundeswehr-Universität, gegründet in Schmidts Amtszeit als Verteidigungsminister, wird in "Helmut-Schmidt-Universität" umbenannt.
(nach Munzinger-Archiv GmbH)