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08.03.2022

Wahrzeichen leuchtet in Blau-Gelb

Die Dezernenten Markus Nöhl und Ralph Britten stehen gemeinsam mit Oberbürgermeister Wolfram Leibe, Bürgermeisterin Elvira Garbes und vielen weiteren Bürgerinnen und Bürgern vor der blau-gelb beleuchteten Porta Nigra.
Gemeinsam mit vielen Bürgerinnen und Bürgern drückt der Stadtvorstand vor der Blau-Gelb beleuchteten Porta Nigra seine Solidarität mit der Ukraine aus.

Trier trifft wegen des Krieges in der Ukraine derzeit Vorbereitungen zur Aufnahme von Geflüchteten. Für die Menschen aus dem Kriegsgebiet wurde die Anmeldung deutlich vereinfacht. Auch andere Städte in Rheinland-Pfalz bereiten sich auf die Aufnahme von Flüchtlingen vor. Ein aktueller Überblick.

Sind schon Flüchtlinge in Trier angekommen?

Die Stadtverwaltung hat derzeit noch keine offiziellen Flüchtlingskontingente aus der Ukraine zugewiesen bekommen. Allerdings sind schon eine Reihe von Menschen aus der Ukraine auf anderen Wegen in der Stadt angekommen, haben private Hilfe und Unterkunft gefunden. Die Flüchtlinge, die oft nur mit wenig Gepäck und mittellos ankommen, können staatliche Unterstützung bekommen (zum Beispiel für Unterkunft, Verpflegung oder medizinische Versorgung).

Um diese Hilfe leisten zu können, muss die Stadtverwaltung aber erfahren, wer aus der Ukraine bereits in Trier angekommen ist. Außerdem ist die Anmeldung hilfreich für die Stadtverwaltung, weil damit der anstehende Wohnraumbedarf besser ermittelt werden kann. Daher bittet die Stadt nun alle Menschen, die aus der Ukraine auf der Flucht vor dem Krieg in Trier bereits angekommen sind, sich bei der Stadtverwaltung anzumelden. Menschen, die privat Flüchtlinge aufgenommen haben, werden gebeten, diese bei der Anmeldung zu unterstützen.

Wo und wie müssen sich Flüchtlinge anmelden?

Anlaufpunkt für eine Anmeldung und Unterstützung sind normalerweise drei Ämter. Die Stadt hat das Verfahren aber deutlich vereinfacht und ermöglicht es, große Teile per E-Mail zu erledigen. So funktioniert die Anmeldung für privat angekommene Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine: Senden Sie eine E-Mail mit dem Betreff „Ukraine“ an: buergeramt@trier.de mit folgenden Informationen:

  • Personalien (Vorname, Familienname, Geburtsort, Geburtsdatum, Staatsangehörigkeit)
  • Passnummer und Gültigkeitsdatum
  • Einreisedatum
  • derzeitige Adresse und Erreichbarkeit (falls vorhanden: Telefonnummer und E-Mailadresse)

Anschließend bekommen die Flüchtlinge Formulare gesendet, die dann ausgefüllt erneut ans Bürgeramt geschickt werden müssen. Eine persönliche Vorsprache ist nicht nötig. Das Amt für Ausländerfragen kommt anschließend ebenfalls zeitnah auf die Menschen zu wegen der Verlängerung des weiteren Aufenthalts. Nach einem entsprechenden EU-weiten Beschluss können sie zunächst ein Jahr lang in der EU bleiben.

Welche Hilfen erhalten die Menschen?

Sobald die Anmeldung erledigt ist, können Flüchtlinge Hilfen zum Beispiel für Unterkunft, Verpflegung oder medizinische Versorgung beantragen. Für diese Hilfen ist das Amt für Soziales und Wohnen zuständig. Flüchtlinge oder Menschen, die ihnen helfen, bekommen Termine beim Amt auch kurzfristig. Bitte schreiben Sie dazu eine E-Mail an hilfeantrag@trier.de. Sie erhalten dann einen Rückruf zur Terminvereinbarung.

Wichtiger Hinweis: Sollten privat untergebrachte Flüchtlinge akut Hilfe benötigen, beispielsweise medizinische Betreuung, können sie sich auch direkt an die angegebene E-Mail- Adresse beim Amt für Soziales und Wohnen wenden. Ihnen wird dann schnell geholfen. Die Anmeldung über das Bürgeramt ist aber in jedem Fall auch dann im Nachgang zu erledigen. OB Wolfram Leibe betont, Trier zeige Solidarität mit den Opfern dieses Krieges. Das zeigte sich auch bei einer Friedenskundgebung vergangene Woche, bei der die Porta Nigra in den Farben der ukrainischen Nationalflagge angestrahlt wurde. Gemeinsam mit vielen Bürgerinnen und Bürgern war auch der Stadtvorstand vor Ort, um sich solidarisch mit der Ukraine zu zeigen.

Neben Trier sind auch die vier weiteren großen rheinland-pfälzischen Städte Mainz, Ludwigshafen, Koblenz und Kaiserslautern bereit, kurzfristig geflüchtete Menschen aus der Ukraine aufzunehmen. Dies machten die Stadtspitzen bei einem gemeinsamen Treffen in Koblenz deutlich. Hierzu würden mit dem Land bereits Gespräche geführt. Sie verurteilten den rücksichtslosen Angriff auf die Ukraine auf das Schärfste.

Auch das Städtenetz Quattropole, dem neben Trier Metz, Saarbrücken und Luxemburg angehört, drückte bei einem Treffen in Metz seine Solidarität mit der Ukraine aus. Von Trierer Seite aus bekräftigte dies Bürgermeisterin Elvira Garbes, die OB Wolfram Leibe in dieser Runde vertrat.

Weitere aktuelle Informationen auf der Übersichtsseite: www.trier.de/helfen

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