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14.02.2019 | Aktion "Rote Hand"

4359 Zeichen gesetzt

Schülerinnen und Schüler der Matthias-Grundschule präsentieren ihre Handabdrücke, bevor sie diese OB Wolfram Leibe (hinten l.) übergeben, der sie an Bundesjustizministerin Dr. Katarina Barley weiterleitet.
Schülerinnen und Schüler der Matthias-Grundschule präsentieren ihre Handabdrücke, bevor sie diese OB Wolfram Leibe (hinten l.) übergeben, der sie an Bundesjustizministerin Dr. Katarina Barley weiterleitet.

Exakt 4359 Abdrücke von roten Händen übergaben Schülerinnen und Schüler mehrerer Schulen an OB Wolfram Leibe. Im Rahmen der Aktion „Rote Hand“ machten sie damit auf den Missbrauch von Kindern und Jugendlichen als Soldaten aufmerksam.

Die Aktion findet jährlich am 12. Februar weltweit statt, in Trier wird sie von der Lokalen Agenda 21 koordiniert. Deren Vertreterin, Sabine Mock, zeigte sich erfreut, dass mit über 4300 Abdrücken in diesem Jahr deutlich mehr gesammelt wurden als 2018, als rund 2800 zusammen kamen. Auch die Anzahl der beteiligten Gruppen hat sich von zwölf auf 20 gesteigert: Mit dabei waren unter anderem das AMG, das AVG, das HGT, das Jugendwerk Don Bosco, die Pfadfinder vom Stamm Don Bosco und die Grundschulen Matthias und Ausonius. OB Leibe lobte das Engagement der Schülerinnen und Schüler und sagte zu, die Abdrücke, darunter auch seinen eigenen, an Bundesjustizministerin Dr. Katarina Barley weiterzuleiten: „Sie wird schwer beeindruckt sein“, zeigte sich Leibe überzeugt.

Seit 2002 ist die Rekrutierung von Kindern und Jugendlichen völkerrechtlich ein Kriegsverbrechen. Doch noch immer werden geschätzt 250.000 Kinder gezwungen, in bewaffneten Konflikten zu kämpfen.