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11.02.2025

Raum zur Begegnung und Bildung

Vier Personen sitzen und stehe hinter einer Theke und vor einer Wand mit zwei Monitoren
Kulturdezernent Markus Nöhl, Dorothée Henschel und Museumschefin Dr. Viola Skiba (v. r.) am neuen Kassenbereich. Foto: Stadtmuseum

Mit einer umfassenden Neugestaltung hat das Stadtmuseum Simeonstift nicht nur die Besucherfreundlichkeit seines Foyers erheblich verbessert, sondern auch einen wichtigen Schritt in Richtung Barrierefreiheit und Inklusion unternommen.

In den letzten Jahren hat das Museum sein Profil insbesondere im Bereich der kulturellen Bildung und Inklusion geschärft. Die Neugestaltung des Foyers ist ein bedeutender Meilenstein in diesem Bestreben. Ein zentraler Aspekt der Umgestaltung ist neben der Besucherfreundlichkeit die Verbesserung der Barrierefreiheit. Neben einem taktilen Gebäudeplan, einem Blindenleitsystem und einem Begrüßungsvideo in deutscher Gebärdensprache gehört dazu auch eine geplante Rampe im Innenbereich des Museums, die bis zur  Marc Aurel-Landesausstellung den Zugang für Rollstuhlfahrerinnen und Rollstuhlfahrer erheblich erleichtern wird. 

Neben der barrierefreien Gestaltung wurde das Foyer auch als ein offener und einladender Ort konzipiert. Ein frei zugänglicher Sitzbereich, der auch ohne Eintrittskarte genutzt werden kann, lädt als „Dritter Ort“ Besucherinnen und Besucher zum Verweilen ein und durch die neuen Medienstationen im Eingangsbereich haben Gäste die Möglichkeit, verschiedene Facetten Triers und des Stadtmuseums kennenzulernen. Neben der Wissensvermittlung steht dabei vor allem auch der Spaß im Vordergrund. 

Kulturdezernent Markus Nöhl zeigt sich begeistert über die Umgestaltung: „Die Modernisierung des Foyers ist ein großer Gewinn für die kulturelle Bildung und einen offenen, besucherfreundlichen Zugang zum Museum. Es freut mich besonders, dass wir mit Unterstützung des Landes Rheinland-Pfalz und der Nikolaus-Koch-Stiftung, durch die großzügig Mittel für dieses Projekt bereitgestellt wurden, diesen einladenden und modernen Raum mit Aufenthaltsqualität realisieren konnten.“ Die Umgestaltung  des Foyers hat rund 80.000 Euro gekostet. Die Förderung des Landes belief sich auf rund 20.000 Euro. Die Trierer Nikolaus-Koch- Stiftung unterstützt die inklusiven Elemente des Projekts mit 14.000 Euro. 

Museumsdirektorin Dr. Viola Skiba zeigt sich erfreut über die Modernisierung: „Mit der Neugestaltung des Foyers ist es gelungen, einen lebendigen Begegnungsraum zu schaffen und das Museum zugänglich und besucherfreundlicher zu machen. Besonders die Medienstationen, die in Kooperation mit der Hochschule Trier entwickelt wurden, bieten unseren Besucherinnen und Besuchern spannende Zugänge, um sich mit der Geschichte Triers auseinanderzusetzen und das Museum auf innovative Weise zu erleben.“ 

Dr. Dorothée Henschel, die sich intensiv mit den Themen Inklusion und Barrierefreiheit im Museum beschäftigt, betont die Bedeutung der neuen Angebote: „Mit dem neu gestalteten Bereichen haben wir einen großen Schritt in Richtung einer inklusiveren Museumserfahrung gemacht. Unser Ziel ist es, ein ‚Museum für alle‘ zu sein, das Angebote für die unterschiedlichen Zielgruppen bereitstellt.“