Die Kosten zur Generalsanierung der Egbert-Grundschule im Gartenfeld einschließlich Errichtung eines Ersatzneubaus für die Containerklassen steigen von knapp 5,5 auf rund 6,8 Millionen Euro. Der Stadtrat bewilligte die Mehrausgaben bei dem Projekt, das aus dem Kommunalen Investitionsprogram 3.0 des Landes gefördert wird. Die Mehrausgaben werden unter anderem mit den deutlich gestiegenen Kosten in verschiedenen Gewerken begründet, die sich auch im Baupreisindex niederschlagen. Zudem sind im Vergleich mit der ursprünglichen Planung zusätzliche Arbeiten erforderlich: So musste am Hauptgebäude die Bodenplatte entfernt und durch eine neue ersetzt werden sowie die Abdichtung und Dämmung des Sockels erneuert werden. Außerdem wurden bei Ausschachtungsarbeiten unter dem künftigen Mehrzweckraum (frühere Pausenhalle und Nebengebäude) Hohlräume und ein Ziegelmauerwerk gefunden. Dabei handelt es sich um Kellerreste einer Gründerzeitvilla, die im Zweiten Weltkrieg lose zugeschüttet worden waren. Jetzt mussten die Hohlräume verfüllt werden, um einen tragfähigen Untergrund zu schaffen. Zudem fand man im Boden alte Bauteile, Wurzelstücke und ein schwer lösbares Felsstück, die vorher nicht bekannt waren und es stieg der Aufwand zum Schutz des Baumbestands auf dem Grundstück.
Auf der Baustelle stehen mittlerweile der Neubau als Ersatz für den Klassencontainer, der Mehrzweckraum und der Aufzugsschacht im Rohbau. Derzeit wird der Sockel des Altbaus saniert und dann verfüllt, damit im Anschluss das Gerüst für den Abbruch und Neubau des Dachs aufgestellt werden kann. Anfang 2015 ist der Zimmerer auf der Baustelle und stellt das Dachtragwerk auf dem Hauptgebäude und dem künftigen Mehrzweckraum auf. Parallel werden die Fenster des Neubaus eingefügt und es beginnen die Arbeiten an der Installationsanlage des Gebäudes.