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08.04.2025

Mit Rückenwind ins Jubiläumsjahr

Teilansicht eines Bürogebäudes mit dem roten Symbol der Sparkasse
Die Sparkasse investiert regelmäßig in die Modernisierung ihrer Gebäude. Am Hauptsitz an der Theodor-Heuss-Allee wurde 2024 unter anderem der Vorplatz erneuert. Foto: Sparkasse

Die Sparkasse Trier zieht eine positive Bilanz für das Geschäftsjahr 2024 und überzeugt mit einem starken Fokus auf Regionalität und Nachhaltigkeit auch in herausfordernden Zeiten. Sie schloss das Jahr 2024 mit Zuwächsen in allen Geschäftsbereichen und erwirtschaftete einen Bilanzgewinn  von sieben Millionen Euro. Die Bilanzsumme wuchs um 2,8 Prozent auf 5,33 Milliarden Euro. Mit rund 22,5 Millionen Euro bleibt die Sparkasse ein wichtiger regionaler Steuerzahler und schüttete zudem drei Millionen Euro an ihre Träger, die Stadt Trier und den Landkreis Trier-Saarburg, aus.

„Die Sparkasse Trier ist seit 200 Jahren fest verankert in der Region. Und das soll auch so bleiben“, sagt Vorstandsvorsitzender Dr. Peter Späth. „Gerade in unsicheren Zeiten bleibt die Sparkasse an der Seite der Menschen und kümmert sich um die Anliegen der Kundinnen und Kunden. Das macht uns aus. Wir versorgen die Region mit Finanzdienstleistungen und geben unseren Erfolg als Förderer in vielschichtiger Art und Weise zurück in die Stadt und den Landkreis.“ Begünstigt durch ein positives regionales wirtschaftliches Umfeld mit sehr niedriger Arbeitslosigkeit hat sich das Anlage- und das Kreditgeschäft gut entwickelt. „Nachdem wir im vorletzten Jahr und auch in den ersten Monaten 2024 Bestandsrückgänge hinnehmen mussten, ist es durch verstärkte Kundenansprachen sowie eine attraktive Produkt- und Preisgestaltung gelungen, seit April kontinuierlich Kundeneinlagen zurückzugewinnen“, erläutert Martin Grünen, stellvertretender Vorstandsvorsitzender. 2024 gab es ein Plus von rund 158 Millionen Euro. Das sind mehr als vier Prozent. Die Sparkasse Trier liegt mit diesem Wachstum deutlich über der Vergleichsgruppe der Sparkassen in Rheinland-Pfalz. Die Kundenkredite wuchsen ebenfalls,  auf rund 4,3 Milliarden Euro (+ 3,74 Prozent). Damit untermauert die Sparkasse ihre wichtige Funktion als Kreditgeber für die heimische Wirtschaft und  ihre Privatkunden.

Ein positiver Trend zeigte sich auch im Wohnungsbaugeschäft: Die Zusagen erreichten 2024 mit 428 Millionen Euro nach dem schwierigen Jahr 2023 wieder ein erfreuliches Niveau. Späth: „In den letzten Jahren stagnierte der Wohnungsbau, obwohl weiterhin Wohnraum fehlt. Dabei sind die Zinsen im historischen Vergleich gar nicht so hoch. Ursächlich für die Bauflaute sind nach unserer Ansicht vor allem die hohen Kosten und die Verunsicherung der Verbraucher. Wir gehen trotzdem davon aus, dass sich die Nachfrage  2025 weiter stabilisiert und sich der Wohnungsbau weiter erholt.“ Die Sparkasse hat auch die Zahl der Privat- und Geschäftsgirokonten erneut gesteigert. Fast die Hälfte der Privat- und mehr als 50 Prozent der Geschäftskunden der Region wickeln dort ihre Geschäfte ab. Über 80 Prozent der Privatgirokonten werden online geführt, bei Geschäftsgirokonten sind es sogar gut 87 Prozent. Grünen: „Wir sind die Institutsgruppe mit der besten Banking-App. Das wurde erneut in einer Studie im Auftrag des Handelsblatts festgestellt. Die Sparkassen setzen in Deutschland die Standards im Payment-Geschäft, mit der Sparkassen-Card, ApplePay und Wero.“

Mit 35 Filialen unterhält die Sparkasse für eine flächendeckende Versorgung das mit Abstand dichteste Filialnetz in der Region. Nach einer Neuausrichtung des Konzepts stehen den Kundinnen und Kunden in acht Beratungs-Centern Spezialisten vor Ort zur Verfügung. Die drei oder vier angeschlossenen Filialen werden von dort koordiniert. „Wir gehen auch neue Wege“, erläutert Vorstandsmitglied André Polrolniczak. Eine Gruppe junger Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erarbeitet ein Konzept für eine Jugendfiliale. „Wir lassen ihnen freie Hand und sind gespannt auf das Ergebnis. Die Jugendfiliale in der Simeonstraße wollen wir noch 2025 eröffnen.“ 

Die Sparkasse Trier betreibt weiterhin über 80 Geldautomaten. In deren Schutz sowie in die Sicherheit der Standorte hat man über drei Millionen Euro investiert. „Die Digitalisierung von Prozessen und Dienstleistungen ist ein wesentlicher Aspekt unserer zukunftsorientierten Ausrichtung“, erklärt Polrolniczak. In der Sparkassen-Finanzgruppe wird der Digitalisierungsgrad regelmäßig verglichen. Dabei wird etwa die Akzeptanz der Kundinnen und Kunden für digitale Lösungen über die Nutzung der Sparkassen-App erfragt. Polrolniczak: „Wir belegen in diesem bundesweiten Ranking regelmäßig obere Plätze und gehören in Rheinland-Pfalz im Jahr 2024 immer zu den ersten drei Sparkassen.“Die Sparkasse  wurde zudem vom Deutschen Institut für Bankentests (DIfB) für ihre beste Beratung der Region für Privat- und Firmenkunden, digitales Banking, Baufinanzierungen und Private Banking ausgezeichnet. Das bestätige den hohen Standard im Kundenservice und die sehr gute Beratungsqualität. 

Das Kreditinstitut zählt zu den wichtigsten Arbeitgebern und Ausbildungsbetrieben der Region. Ende 2024 waren dort rund 700 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt. „Wir bieten zukunftssichere, moderne und gut bezahlte Arbeitsplätze mit flexiblen Arbeitsmöglichkeiten“, erklärt Späth. Zum Jahresende wurden 57 Auszubildende und zwei Jahrespraktikanten beschäftigt. 

Als Arbeitgeber, Förderer der Wirtschaft, Auftraggeber, Steuerzahler und nicht zuletzt  Spender und Sponsor ist sich die Trierer Sparkasse ihrer Verantwortung bewusst. Über eigene Stiftungen, Spenden und Sponsoring wurden 2024 erneut etwa 1200 Projekte mit rund 1,7 Millionen Euro gefördert.

Die Sparkasse feiert 2025 ihr 200-jähriges Jubiläum. Sie spielt seit dem Start eine wichtige Rolle in der Gesellschaft und hat eine Verantwortung, die über die reine Geldverwaltung hinausgeht. Späth: „Um auch in Zukunft verantwortungsvoll für die Menschen und unsere Region zu handeln, haben wir uns folgende Schwerpunkte gesetzt: Nachhaltigkeit, Digitalisierung, Sicherheit, Vertrauen, Gemeinwohl und Regionalität.“