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28.01.2025

Gestärkter Blick in die Zukunft

Kulturdezernent Markus Nöhl (l.) und EKA-Leiter Simon Santschi stehen vor einer Kunst-Installtion
Kulturdezernent Markus Nöhl (l.) und EKA-Leiter Simon Santschi. Foto: EKA

Vor fünf Jahren, am 1. Februar 2020, trat Simon Santschi  die Leitung der Europäischen Kunstakademie (EKA) an. Damals übernahm er das Amt von Dr. Gabriele Lohberg. Nun wurde Santschi erneut zum Leiter der Akademie gewählt. Was in den fünf Jahren besonders schwierig war und wie er die EKA positionieren möchte, erläutert die RaZ.

Von Anfang an war es Santschis Ziel, die EKA als ein Zentrum für zeitgenössische Kunst und kreatives Denken weiterzuentwickeln. Bereits in seiner ersten Amtszeit legte er großen Wert auf die Förderung internationaler Partnerschaften und die Stärkung des grenzüberschreitenden Dialogs. Unter seiner Leitung wurde die Akademie zu einem namhaften Akteur in der Großregion.

„Wir freuen uns, Simon Santschi für weitere fünf Jahre als Geschäftsführer der Europäischen Kunstakademie gewonnen zu haben. Sein Engagement in den vergangenen Jahren war herausragend. Er hat die EKA weiter profiliert und überregional sichtbarer gemacht. Die einstimmige Wahl ist ein klarer Vertrauensbeweis für seine geleistete Arbeit und die erfolgreiche Akademieführung“, sagt Kulturdezernent Markus Nöhl, der auch Vorsitzender des EKA-Trägervereins ist.

Zu den zentralen Errungenschaften Santschis zählen mehrere Neuerungen und Initiativen: So intensivierte er die Zusammenarbeit mit Hochschulen und Kulturinstitutionen. Dank dieser Partnerschaften erhöhte sich nicht nur die internationale Sichtbarkeit der Akademie,  sie brachten auch neue kreative Impulse . Die Kunsthalle Trier, die zur EKA gehört, wurde unter Santschis Führung und der Einführung eines Kuratorenprogramms zu einem bedeutenden Ausstellungsort für zeitgenössische Kunst ausgebaut. Die Präsentation internationaler Künstlerinnen und Künstler hat die Kunsthalle als Ort mit überregionaler Strahlkraft etabliert. 

Neben der Internationalisierung hat Santschi stets die regionale Verankerung der Akademie im Blick behalten. Projekte zur Förderung der regionalen Kultur- und Kreativwirtschaft wurden konsequent umgesetzt. Santschi hat das Bildungsprogramm der Akademie sowohl konsolidiert als auch erweitert. Insbesondere im Bereich der freien Klassen, der Kunsttheorie und der Online-Angebote wurden innovative Kurse eingeführt, und etliche Künstlerpersönlichkeiten aus dem In- und Ausland konnte er neu für die Akademie gewinnen.

Santschis Amtszeit war jedoch nicht frei von Herausforderungen. Besonders der Umgang mit den finanziellen Einschränkungen durch die Pandemie stellte die Akademie vor schwierige Entscheidungen. Dennoch gelang es ihm, kreative Lösungen zu finden, um den Betrieb und die Qualität des Bildungsangebots aufrechtzuerhalten. Seine Wiederwahl markiert nicht nur eine Anerkennung seiner bisherigen Erfolge, sondern auch den Beginn einer neuen Phase. Santschi selbst hat bereits angekündigt, in seiner zweiten Amtszeit den Fokus noch stärker auf nachhaltige Strukturen und den Ausbau des Studienangebots zu legen. Einhergehend damit ist eine stellvertretende Akademieleitung vorgesehen. Santschi bedankt sich für das ihm entgegengebrachte Vertrauen. Er blicke mit Freude auf sein weiteres Engagement in Trier und der Großregion, so der Leiter der EKA.