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17.12.2024

Ein Macher in Sachen ÖPNV

Stefan Metzdorf und Barbara Schwarz danken Gregor Eibes und überreichen ihm einen Topfpflanze.
Landrat Stefan Metzdorf und VRT-Geschäftsführerin Barbara Schwarz danken Landrat Gregor Eibes (Mitte), der sich 14 Jahre für den VRT engagierte. Foto: VRT

Die weiteren Perspektiven des Deutschlandtickets und die Würdigung eines langjährigen engagierten Landrats, der die Entwicklung der letzten Jahre maßgeblich geprägt hat, standen im Mittelpunkt der jüngsten Verbandsversammlung des Zweckverbands Verkehrsverbund Region Trier (VRT).

Nach 13-jährigem Engagement für den VRT wurde der Bernkastel-Wittlicher Landrat Gregor Eibes verabschiedet. VRT-Geschäftsführerin Barbara Schwarz  betonte: „Sein Einsatz hat die Entwicklung des öffentlichen Personennahverkehrs in der Region spürbar vorangetrieben. Für seine beherzte Unterstützung danken wir ihm und wünschen alles Gute.“ 

Er habe sich vor allem für den Ausbau des ÖPNV eingesetzt und dabei die speziellen Anforderungen für den ländlichen Raum im Auge gehabt. Schwarz: „Besonders hervorzuheben ist seine Rolle bei der Umsetzung des ÖPNV-Konzepts Rheinland-Pfalz Nord, das den Busverkehr nachhaltig verbesserte. Daneben engagierte er sich nicht nur für einen funktionierenden Busverkehr für Schülerinnen und Schüler, sondern auch für gut ausgebaute Verbindungen außerhalb von schulrelevanten Zeiten. Landrat Eibes trieb außerdem eine gute touristische Erreichbarkeit in der VRT- Region voran, um attraktive Ziele in unserer Wein- und Kulturlandschaft mit dem ÖPNV bequem erreichen zu können.“ 

Besonders hervorzuheben sei, dass er bei all diesen Projekten nie das Kosten-Nutzen-Verhältnis aus den Augen gelassen habe. Mit besonderem Nachdruck habe er sich dafür eingesetzt, den ÖPNV als wichtigen Teil der öffentlichen Daseinsvorsorge von Land und Bund ausreichend mitfinanzieren zu lassen. 

Die Versammlung beschäftigte sich außerdem mit dem Deutschlandticket, bei dem im September mit deutschlandweit 14,1 Millionen verkauften Tickets der bisherige Höchststand erreicht wurde. Auch im VRT ist die Nutzerzahl beständig gestiegen. So nutzten etwa im Juni rund 78.000 Personen aus dem VRT-Gebiet das Angebot. 

Dank der Erhöhung des monatlichen Preises um neun auf 58 Euro zum 1. Januar geht man davon aus, dass die von Bund und Ländern bereitgestellten Gelder 2025 zur Kompensation der durch das Deutschlandticket entstehenden Mindererlöse bei den Mitgliedsunternehmen, darunter die Trierer Stadtwerke, ausreichen werden. Daher soll das Deutschlandticket auch 2025 im VRT-Gebiet eingesetzt werden können. 

Zudem beschloss die Verbandsversammlung, in einem Gutachten prüfen zu lassen, wie ein digitaler e-Tarif ausgestaltet werden kann. Dabei orientiert man sich nicht mehr an Preisstufen oder Tarifzonen, sondern der Preis wird nach der Fahrt automatisch auf der Basis der zurückgelegten Strecke errechnet. Dann müssen sich die Kunden vor dem Fahrtantritt keine Gedanken mehr über das richtige Ticket machen.