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13.04.2021

Atemberaubende Aussichten

Blick auf Ascoli Piceno und Monte dell'Ascensione
Der rund 100 Kilometer lange Rundweg „Grande Anello dei Borghi Ascolani“ bietet beeindruckende Ausblicke – auch auf Ascoli Piceno. Foto: Marco Cicconi

Mit neun Städten in der Welt ist Trier durch Partnerschaften in besonderer Weise verbunden. Geografisch reichen die Städtepartnerschaften von China über Großbritannien bis in die USA. In einer Serie stellt die Rathaus Zeitung in der nächsten Zeit aktuelle Themen aus den Städten vor. Im dritten Teil steht ein besonderer Wanderweg im italienischen Ascoli Piceno im Fokus.

Die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz in der italienischen Region Marken befindet sich nahe der Ausläufer der Appenninen, am Zusammenfluss von Tronto und Castellano. Diese geografische Lage sowie die dazugehörigen Naturgebiete will die Stadt künftig noch mehr zur Geltung bringen, auch was den Tourismus angeht. Marco Fioravanti, Bürgermeister von Ascoli Piceno, erläutert: „Die Zeit der Corona-Pandemie stellt uns vor große Herausforderungen. Ich bin aber überzeugt davon, dass wir heute Strategien entwickeln müssen, die uns in den kommenden Jahren voranbringen. Wir wollen neue Formen des Tourismus fördern, die unseren Gästen ein unmittelbares Naturerlebnis bieten."

Malerische Naturlandschaften

Ein solches Projekt steht bereits in den Startlöchern: der „Grande Anello dei Borghi Ascolani", zu deutsch: der große Ring um die Ascolaner Dörfer. Dieser touristische Rundweg führt von Ascoli Piceno aus durch malerische Naturlandschaften und verschiedene historische Bergdörfer und soll Besucherinnen und Besucher anlocken, die während ihres Aufenthalts auch ein authentisches Naturerlebnis suchen. Insgesamt umfasst der Rundweg 100 Kilometer, die zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurückgelegt werden können. Einplanen sollte man dafür mehrere Tage für verschiedene Etappen.

Die Idee zu dem Projekt stammt von dem Ascolaner Verein Le Marche Experience. Im Juli 2020 fand eine organisierte Bloggerreise statt, um die Resonanz in Fachkreisen und in der Öffentlichkeit zu testen. Wegen des ausgesprochen positiven Echos auf regionaler wie nationaler Ebene wird das Projekt nun in die Tat umgesetzt.

Die Stadt Ascoli Piceno investiert 40.000 Euro, die in die Kartierung und Beschilderung des Rundwegs sowie die Öffentlichkeitsarbeit fließen sollen. Unterstützt wird sie dabei von der Region Marken. Diesen Juni soll es so weit sein: Dann kann der Grande Anello dei Borghi Ascolani auf eigene Faust erkundet werden.

Michael Sohn