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26.07.2022

Kitas: Nachschlag für Pfalzel vermutlich nicht der letzte

Stadtrat billigt städtische Gelder für Kita-Projekte

Baustelle der Kita Pfalzel
Die Baustelle der Kita Pfalzel ist im Dornröschenschlaf. Das hängt auch mit Lieferengpässen bei wichtigen Baustoffen zusammen.

Der Stadtrat bewilligte mehrere Zuschüsse rund um Bauprojekte in verschiedenen Kitas im Stadtgebiet:

St. Adula in Pfalzel: Die Kosten für den am 17. April 2019 beschlossenen Neubau der Kita St. Adula, die überwiegend als Holzbau errichtet werden soll, steigen um rund 1,3 auf jetzt gut 7,4 Millionen Euro. Der Stadtrat bewilligte die erforderlichen städtischen Mittel. Hauptursache der erneuten Kostenzuwächse ist vor allem, dass die Preise in im Bereich Holzbau sowie für Fenster- und Dacharbeiten weiter deutlich gestiegen sind. Das hängt nicht zuletzt auch mit der geopolitischen Krise zusammen, die vor allem durch den Ukraine- Krieg verursacht wird. Den zwischendurch diskutierten Plan, das Holzgebäude aus wirtschaftlichen Gründen durch einen konventionellen Massivbau zu ersetzen, wurde verworfen. Dafür wäre eine größere Neuplanung nötig, die zu einer weiteren Verlängerung des Projekts um zwölf bis 18 Monate geführt hätte, sowie ein Umbau der bereits fertiggestellten Bauteile der neuen Kita. Für das Projekt sind nach Angaben des Hochbauamts weitere Kostensteigerungen zu erwarten, die über den jetzt vom Stadtrat bewilligten Betrag hinausgehen. Daher rechnet man im dritten Quartal mit einer weiteren Ausgabenfortschreibung. In einem zweiten Beschluss stellte der Stadtrat außerdem weitere gut 49.000 Euro für die Auslagerungskosten der Kita in der Trägerschaft der Kirchengemeinde zur Verfügung. Der erneute Finanzbedarf hängt damit zusammen, dass die Kita-Gruppen wegen der anhaltenden Verzögerungen noch länger als geplant in Containern untergebracht werden müssen.

St. Paulin in Trier-Nord: Ein rund 253.000 Euro teures Sanierungsprojekt an der Kita der katholischen Kirchengemeinde St. Paulin wird von der Stadt mit maximal rund 164.700 Euro gefördert. Dabei geht es vor allem um die Beseitigung von Mängeln, die die Unfallkasse bei einem Ortstermin festgestellt hatte. Im Fokus stehen unter anderem um der Lärmschutz und ein fehlender Sonnenschutz, wodurch sich die Räume zu stark aufheizen. Zudem müssen Spielgeräte auf dem Außengelände erneuert und Teile der Sanitär- und Lüftungsanlage sowie der Küche erneuert werden.

St. Agritius in Kürenz: Zum vierten Mal erhöhte der Stadtrat den städtischen Zuschuss zur Auslagerung der katholischen Kita St. Agritius, die derzeit saniert wird, um weitere rund 76.000 auf jetzt rund 450.000 Euro. Die Kita ist mittlerweile übergangsweise in dem Gebäude Max-Planck-Straße 23 auf dem Petrisberg untergebracht. Dort hat auch das Montessori-Kinderhaus seinen Sitz.