Eine Macherin wird 100

Ein ganzes Jahrhundert auf der Welt: Im Kreis ihrer Kinder und Enkel feierte Franziska Lellinger ihren 100. Geburtstag. Der Heiligkreuzer Ortsvorsteher Hanspitt Weiler und Dezernent Markus Nöhl schauten bei der Jubilarin vorbei, gratulierten herzlich und überreichten ihr Ehrenurkunde, Blumenstrauß sowie die Glückwünsche von Oberbürgermeister Wolfram Leibe und des Ministerpräsidenten Alexander Schweitzer. 

Die ursprünglich aus Kell am See stammende Jubilarin hatte sich nach einer Tätigkeit als Büroangestellte gemeinsam mit ihrem Mann mit einem eigenen Malerbetrieb selbstständig gemacht. Dabei war sie die leitende Kraft, kümmerte sich um die Finanzen und die Organisation des Betriebs. Sie mussten viel sparen und arbeiten, so Lellinger, um das Haus in Heiligkreuz zu finanzieren, das den Sitz des Unternehmens bildete und in dem sie auch heute noch wohnt. Auch dank ihr entwickelte sich die Firma zu einem erfolgreichen Unternehmen. Die Atmosphäre im Betrieb war stets familiär, selbst in den Urlaub in die Niederlande wurde der ein oder andere Geselle mitgenommen, erinnert sie sich. 

In ihrer Freizeit war sie im örtlichen Kegelverein aktiv und noch vor kurzem war Lellinger in einer Gymnastikgruppe aktiv. Eine große Stütze nach dem Tod ihres Mannes waren ihre Freundinnen, mit denen sie viel unternahm und sich austauschte. Bis heute ist sie aktiv und unternimmt in Begleitung ihrer häuslichen Pflegekraft immer wieder gern Spaziergänge. 

Besonders ihr starker Lebenswille und ihr unermüdlicher Fleiß machten sie aus, berichteten ihre zwei Söhne, die heute in Mainz und München leben. Mit ihrer Familie wollte die Seniorin ihren besonderen Geburtstag nun gebührend feiern. Am Nachmittag ging es noch mit insgesamt über 30 Gästen in den Nells Park zu einer Feier mit Kaffee und Kuchen.