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13.12.2024

Trier gedenkt der Bombenangriffe vor 80 Jahren

Bei den Bombenangriffen auf Trier wurde auch die Konstantin-Basilika stark beschädigt. Bitte geben Sie als Bildnachweis Stadtarchiv Trier an.
Bei den Bombenangriffen auf Trier wurde auch die Konstantin-Basilika stark beschädigt. Bitte geben Sie als Bildnachweis Stadtarchiv Trier an.

(mic) Am 19. Dezember 1944, traf der Zweite Weltkrieg mit voller Wucht Trier. Rund 80 britische Flugzeuge warfen 300 bis 400 Bomben auf die Stadt. Weitere schwere Angriffe folgten am 21. und 23. Dezember, selbst am Heiligabend flogen britische Bomber noch Angriffe. Weite Teile der Stadt wurden zerstört. Der Großteil der Bevölkerung war evakuiert worden, trotzdem starben durch Luftangriffe mindestens 420 Menschen. 

Zum 80. Jahrestag dieses Angriffs gedenkt die Stadt Trier der Opfer am 19. Dezember mit einem ökumenischen Gottesdienst und einem Konzert im Stadttheater. Der Gottesdienst in der Kirche St. Gangolf beginnt um 15.30 Uhr. Unter dem Motto „Wie liegt die Stadt so wüst…“ findet dann um 19.30 Uhr ein Konzert des Philharmonischen Orchesters statt. Oberbürgermeister Wolfram Leibe wird zu Beginn eine Rede halten. Zum Hintergrund des Konzerts sagt er: „Viele Menschen sind durch die Bombenangriffe vor 80 Jahren kurz vor Kriegsende ums Leben gekommen. Die Stadt wurde stark zerstört, die Bombardierung hat das Gesicht Triers für immer verändert. Diese dramatischen Ereignisse sollten uns Mahnung sein, weiterhin mutig für Frieden, Freiheit und Demokratie einzustehen.“ 

Im Zentrum des Programms mit dem Philharmonischen Orchester stehen klassische Werke Joseph Haydns und vor allem des zu Unrecht vernachlässigten Joseph Martin Kraus. Mit Werner Ehrhardt steht zudem jener Dirigent am Pult, der durch seine Einspielungen von vielen Kraus-Werken mit dem Ensemble Concerto Köln in den 1990er Jahren maßgeblich für dessen Wiederentdeckung mitverantwortlich ist. Zu hören sind die Trauersymphonie von 1792, eine Ouvertüre zu einer Tragödie aus dem gleichen Jahr sowie mit der Symphonie in c-Moll sein bedeutendstes Werk, das Haydn gewidmet ist. Dieser ist mit einer seiner Sturm- und- Drang-Symphonien vertreten, die später den Beinamen „La passione“ erhielt. Mit Pietro Locatellis Weinende „Arianna“ wird das Programm um ein faszinierendes Barock-Werk ergänzt. Kostenlose Karten können an der Kasse reserviert werden, E-Mail: theaterkasse@trier.de, Telefon: 0651/718-1818. 

Hinweis an die Redaktionen: Wenn Sie das Foto in einer höheren Auflösung benötigen, schreiben Sie bitte eine E-Mail an presse@trier.de. Bitte geben Sie als Bildnachweis "Stadtarchiv Trier" an.

 

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