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13.08.2024

Sieben Tage Stadtkultur: Offenbach-Operette und preisgekrönter Jazz

(gut) Diese Kulturwoche bietet tanzbare Musik und unterhaltsames Theater unter freiem Himmel. Die „Jazz im Brunnenhof“-Reihe lädt am Donnerstagabend zu einem ein äußerst hörenswerten Konzert der preisgekrönten französischen Jazzsängerin Cyrille Aimée ein. Ihre herausragende Stimme zeichnet sich durch einen hohen Wiedererkennungswert aus – musikalisch liegt ihre Leidenschaft im Jazz Manouche, den sie mit Rhythmen des Merengue und der Bachata erweitert (siehe Artikel unten). Ihre Karriere ging früh mit Preisen und Auszeichnungen einher – begonnen hat sie bereits in frühester Jugend. Als Teenagerin kletterte sie nachts aus dem Schlafzimmerfenster ihres Elternhauses in Samois-sur-Seine, um sich unter die Musiker des jährlich dort stattfindenden Django-Reinhardt-Festivals zu mischen.

Sowohl am Samstag als auch am Sonntag gibt es – ebenfalls im Brunnenhof – die Möglichkeit, die Operette „Orpheus in der Unterwelt“ live zu erleben. In dieser Geschichte wird die römisch-griechische Götter- und Göttinnenwelt in die heutige Zeit gebracht. Ein schrilles, farbenfrohes, amüsantes und zugleich auch gesellschaftskritisches Stück mit fantastischem musikalischem Arrangement. 

Im Rahmen der aktuellen Ausstellung „Stauffenberg – Auseinandersetzungen mit dem Attentat vom 20. Juli 1944“ von Katharina Sieverding und Alfred Hrdlicka in der Kunsthalle Trier erwartet Kunstinteressierte am Samstag ein Vortrag: Die Medienwissenschaftlerin und Kunsthistorikerin Dr. Dorothée Henschel, Mitarbeiterin des Stadtmuseums, spricht über „Katharina Sieverding und die Klasse Beuys“. Der Vortrag beleuchtet mithilfe von Materialien aus dem Archiv des Stadtmuseums Simeonstift die umstrittene Ausstellung der Klasse Beuys (1969), an der die Fotografin Sieverding im Rahmen ihrer Ausbildung an der Düsseldorfer Kunstakademie ebenfalls mitwirkte.

Apropos Stadtmuseum: In Kooperation mit der Katholischen Familienbildungsstätte bietet es am Samstag einen Kochkurs für Kinder ab zehn Jahren mit Gudrun Backes in der Familienbildungsstätte an. In dem Kurs geht es darum, was die Menschen früher gegessen und wie sie gekocht haben. Bei einem Streifzug in die Vergangenheit schnippelt, kocht, backt und rührt die Gruppe gemeinsam nach Rezepten, die schon Oma und Opa kannten. Zum Schluss wird das Gekochte natürlich gemeinsam gegessen. Mitzubringen sind Vorratsdosen und eine Schürze. 

Zur einer weiteren Ausgabe der Kunstsprechstunde lädt das Stadtmuseum am Dienstagabend, 20. August, ein. Ob Flohmarktschnäppchen, Dachbodenfund oder Erbstück – fast jedes Kunstwerk hat eine spannende Geschichte zu erzählen. Der Restaurator und Kunstexperte Dimitri Scher lädt dazu ein, an der öffentlichen Begutachtung von Kunstwerken in Privatbesitz im Stadtmuseum Simeonstift teilzunehmen. Interessierte Zuschauerinnen und Zuschauer können ohne Anmeldung an der Veranstaltung teilnehmen.

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