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09.05.2022

Friede ist kein Naturgesetz

Schülerin Diana Podoynitsyn steht vor dem Rathaus und hält eine Rede. Rechts neben ihr steht Oberbürgermeister Wolfram Leibe, links neben ihr steht der Fahnenmast mit der Europaflagge.
Schülerin Diana Podoynitsyn hielt eine engagierte Rede und hisste anschließend mit OB Wolfram Leibe die Europa-Flagge vor dem Rathaus.

(jop) Heute vor 72 Jahren schlug der französische Außenminister Robert Schuman die Schaffung einer Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl vor – der Vorläufer der heutigen Europäischen Union wurde damit auf den Weg gebracht. Am 9. Mai wird deshalb alljährlich der Europatag begangen.

Nachdem pandemiebedingt zwei Jahre keine größere Zeremonie möglich war, setzte Oberbürgermeister Wolfram Leibe in diesem Jahr wieder ein Zeichen für den europäischen Zusammenhalt und die Bedeutung dieser friedens- und wohlstandsstiftenden Union. Ein Bläserquintett des Philharmonischen Orchesters der Stadt Trier spielte eingangs die Europahymne.

„Freiheit, offene Grenzen und Demokratie sind die Grundlagen für die europäische Zusammenarbeit“, erklärte OB Leibe. Man müsse daran arbeiten, dass diese grundlegenden Voraussetzungen in jedem europäischen Land gewährleistet seien. Es sei wichtig, Europa konkret zu leben, was sich beispielsweise am grenzüberschreitenden Städtenetz Quattropole der Städte Luxemburg, Metz, Saarbrücken und Trier zeige.

„Der Friede der Welt kann nicht gewahrt werden ohne schöpferische Anstrengungen, die der Größe der Bedrohung entsprechen“, zitierte Elfriede Mommenthal-Aymanns, von der pro-europäischen Bürgerinitiative Pulse of Europe Trier, aus der Schuman-Erklärung von 1950, die den Grundstein für das heutige Europa legte.

Die Schüler- und Schülerinnenvertretung des Humboldt-Gymnasiums setzte als Europaschule einen inhaltlichen Impuls. Schülerin Diana Podoynitsyn hielt eine engagierte Rede, was Europa ihr als russischstämmige Deutsche bedeutet. Alle Redner verdeutlichten, dass Frieden kein Naturgesetz sei, was der aktuelle Krieg in der Ukraine zeige.

Im Beisein des Stadtvorstandes, Vertretern der Stadtratsfraktionen und der Partnerschaftsgesellschaften der Trierer Partnerstädte, Schülerinnen und Schülern des Humboldt-Gymnasiums sowie interessierten Passanten hissten OB Wolfram Leibe und Diana Podoynitsyn die Europa-Flagge vor dem Rathaus. Anschließend hisste Leibe gemeinsam mit Elfriede Mommenthal-Aymanns noch die Quattropole-Flagge.

Hinweis an die Redaktionen: Unter Downloads finden Sie das zur Veröffentlichung freigegebene Foto in hoher Auflösung. Bitte geben Sie als Bildnachweis "Presseamt Stadt Trier" an.

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