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Castelnau Mattheis

Karte Gesamtkonzept Castelnau-Mattheis
Die Karte zeigt die geplante Siedlungs- und Grünflächenstruktur des Neubaugebiets Castelnau Mattheis. Die Haupterschließung erfolgt über die Pellinger Straße im Süden.

Bis in die 1990er Jahre hielten Panzer der französischen Armee auf der Hochfläche über dem Stadtteil Feyen/Weismark ihre Mänover ab. Inzwischen entsteht auf dem Gelände Triers größtes Neubaugebiet: „Castelnau Mattheis“ ist das nächste Großprojekt der Entwicklungsgesellschaft EGP. Die Planung erfolgte in enger Abstimmung mit dem Rathaus. Der Satzungsbeschluss für den Bebauungsplan "BF 19 Hochplateau Castelnau" wurde im September 2019 im Stadtrat getroffen.

Die Altlastensanierung und der Rückbau von Gebäuden, darunter Schießstände, eine Tankstelle und eine Panzerwaschanlage, ist bereits abgeschlossen. Im Oktober 2020 folgte der Spatenstich für die Verkehrserschließung des Geländes und die Anbindung an die Versorgungssysteme begonnen.

Aus Sicht der Stadtverwaltung soll das Neubaugebiet einen dringend benötigten Beitrag zur weiterhin stark steigenden Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum in Trier leisten. Das Areal umfasst eine Fläche von 40,2 Hektar, davon sind 14,2 Hektar Bauland. Geplant sind Grundstücke für rund 800 Wohneinheiten in Mehrfamilienhäusern, davon mindestens 25 Prozent im geförderten Wohnungsbau. Weitere 159 Grundstücke sind für Reihen- und Doppelhäuser, freistehende Einfamilienhäuser und Bungalows vorgesehen. Die EGP investiert 10,1 Millionen Euro in die Erschließung allein des ersten Bauabschnitts. Insgesamt werden 3,4 Kilometer Straßen neu gebaut, 6,3 Kilometer Kanäle und 45 Kilometer Leitungen (Strom, Telekommunikation) verlegt.

Castelnau Mattheis ist in fünf Teilflächen gegliedert, die bis 2030 nacheinander bebaut werden sollen: „Auf der Höhe“ mit Einfamilien-, Reihen- und Doppelhäusern, „Grüne Höfe“ mit Mehrfamilienhäusern, „Urbanes Walddorf“ mit Einfamilienhäusern, „Stadtterrassen“ mit Einfamilien- und Reihenhäusern sowie „Stadtkrone“ mit Mehrfamilienhäusern. Die ersten Häuser im Teilgebiet „Auf der Höhe“ wurden Ende 2022 bezogen.