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20.06.2017

Sport steht für selbstbestimmtes Leben

Das Team der Trierer Lebenshilfe freut sich über den ersten Platz beim Basketball der Special Olympics.
Das Team der Trierer Lebenshilfe freut sich über den ersten Platz beim Basketball der Special Olympics. Oberbürgermeister Wolfram Leibe (2. v. r.) feiert die Athleten in der Arena.
Drei Tage lang stand Trier im Zeichen der sechsten Special Olympics Landesspiele für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung. Bei der Abschlussfeier des Sportevents auf dem Domfreihof gab es viel Lob und Dank für die Stimmung und die Organisation in der Moselstadt.

Verteilt auf acht Wettkampfstätten in Trier, Ensch und Riol kämpften 1400 Athleten im Basketball, Tennis, Tischtennis, Schwimmen, Reiten, Fußball, Radfahren, Boccia, Bowling, Golf, Kanufahren, Leichtathletik, Judo und Badminton um Gold, Silber und Bronze. Auch das Rahmenprogramm auf der Bühne auf dem Domfreihof mit Auftritten von Thomas Kiessling, Guildo Horn, der Leiendecker Bloas und vielen weiteren Live-Acts bis hin zur Tanzgruppe der Grundschule Ambrosius konnte sich sehen lassen. In Anlehnung an die großen Olympischen Spiele durften bestimmte Zeremonien natürlich nicht fehlen: Der Einmarsch der Sportler, die 92 Einrichtungen, Werkstätten, Schulen und Familien repräsentierten, von der Porta Nigra zum Domfreihof, der Fackellauf und das Entzünden des olympischen Feuers durch die Athletensprecher Viviana Saltalamacchia und Heinrich Waßenberg und am Ende das Einrollen und die Rückgabe der Fahne an den Verein Special Olympics Rheinland-Pfalz als Veranstalter.

Insgesamt waren mehr als 600 Helfer als Kampfrichter, Zeitmesser oder an den Verpflegungsständen im Einsatz, darunter allein 200 Schülerinnen und Schüler. Ein Projektteam im Rathaus unter der Leitung von Toni Loosen-Bach kümmerte sich seit einem Jahr um die Vorbereitung der Spiele, sorgte für die nötigen Genehmigungen, koordinierte in Abstimmung mit Special Olympics Rheinland-Pfalz die Termine und die Öffentlichkeitsarbeit.

Stimmen zu den Spielen

Ministerpräsidentin Malu Dreyer: „Ihr habt diese Stadt beglückt, die Bevölkerung war begeistert. Die Special Olympics stellen den Sport als Ausdruck eines selbstbestimmten Lebens in den Blickpunkt und sind damit ein besonders sympathisches Beispiel für den Zusammenhalt in der Gesellschaft.“

Oberbürgermeister Wolfram Leibe: „Wir haben in den drei Tagen für Spaß und Sport in unserer Stadt zusammengearbeitet und bewiesen, dass wir so eine Großveranstaltung ohne Probleme stemmen können.“

Burkhard Schappert, Präsident Special Olympics Rheinland-Pfalz: „Trier hat die bisher besten Landesspiele ausgerichtet und damit die Latte für die nächsten Special Olympics sehr hoch gehängt.“

Sportdezernent Andreas Ludwig: „Ich danke den Helfern für ihr riesiges Engagement. Wir alle haben gemeinsam gezeigt, dass wir in Trier Inklusion leben.“

Michael Bergweiler, Geschäftsführer Special Olympics Rheinland-Pfalz: „Es waren fantastische Spiele mit großer Beteiligung der Bevölkerung und einer tollen Organisation, vor allem auch dank der engen Zusammenarbeit mit dem Projektteam der Stadtverwaltung.“