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31.01.2017

Spannungsfeld Wald

Mischwald in Trier
Vor dem Hintergrund steigender Anforderungen und damit einhergehender Grenzen des Systems Wald diskutieren Experten, wie die Rahmenbedingungen verbessert oder das Anspruchsdenken an den Wald begrenzt werden muss. Foto: Forstamt Trier
Der Wald im Spannungsfeld zwischen Erholungs- und Wirtschaftsinteressen: Diese Thematik steht beim Waldforum des Trierer Forstamts am Freitag, 10. Februar, im Mittelpunkt. Besetzt ist die Veranstaltung mit hochkarätigen Experten.

Zum dritten Mal treffen sich Forstleute, Waldbesitzer, Unternehmer, Verbände, Wissenschaft, Politik und waldinteressierte Bürgerinnen und Bürger, um beim Waldforum interessanten Vorträgen und spannenden Diskussionen zuzuhören, die sich um die  Zukunft des Waldes drehen. Oberbürgermeister Wolfram Leibe und der Leiter des Trierer Forstamts, Gundolf Bartmann, laden alle Interessierten am Freitag, 10. Februar, zwischen 9 und 18 Uhr, in die Europäische Rechtsakademie (Metzer Allee) ein.

Naturschutz versus Erholung

Von zentraler Bedeutung ist etwa die Herausforderung, Wälder und Natur stärker zu schützen und zugleich Forderungen der Gesellschaft – insbesondere nach Erholung und Freizeitnutzung – zu erfüllen. „Dabei tritt manchmal die volkswirtschaftliche Bedeutung der Wälder für die Gewinnung des Rohstoffs Holz und unzählige Arbeitsplätze etwas in den Hintergrund“, heißt es im Grußwort zur Veranstaltung. Zwar funktioniere das System Wald noch, doch müsse die Frage nach einer Verbesserung der Rahmenbedingungen ebenso gestellt werden wie die, ob das Anspruchsdenken an den Wald begrenzt werden muss. Unter dem Motto „Was ist der Wald (uns) wert? Von steigenden Anforderungen und Grenzen der Leistungsfähigkeit“, werfen Experten einen Blick auf diese Fragen.

Los geht es um 9.30 Uhr mit einem Vortrag von Baudezernent Andreas Ludwig. Er spricht zum Thema „Ohne Wald verliert die Stadt ihr Herz – Werte und Lasten multifunktionaler Forstwirtschaft im Ballungsraum.“ Auf ihn folgt der Staatssekretär im rheinland-pfälzischen Umweltministerium, Dr. Thomas Griese, der die Frage stellt „Was sind Rheinland-Pfalz der Wald und seine Besitzer wert?“ In den folgenden Vorträgen beschäftigen sich ausgewiesene Experten mit der ökonomischen Bedeutung des Forstes. Ebenso spielen die Chancen und Grenzen der Anpassungsfähigkeit der Waldwirtschaft eine Rolle.

An der Podiumsdiskussion, die um 15.45 Uhr beginnt und von Universitätspräsident Professor Michael Jäckel moderiert wird, nehmen neben den Referenten auch die Landtagsabgeordneten Michael Billen (CDU), Nico Steinbach (SPD), Andreas Hartenfels (Grüne) und Marco Weber (FDP) teil. Sie diskutieren über die Frage der steigenden Anforderungen an den Wald und der Grenzen seiner Leistungsfähigkeit.

  • Anmeldung für die kostenfreie Veranstaltung per Telefon (0651/ 824970) oder E-Mail: forstamt.trier @wald-rlp.de.