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16.04.2024

Sanieren, damit der Verkehr rollt

Innerörtliche Straße mit großer Pfütze am Rand des Fahrbahnbelags
Große Schlaglöcher und beschädigtes Pflaster: In der Ruwerer Straße stehen in diesem Jahr noch Sanierungen des Straßenbelags an. Foto: StadtRaum Trier

Gleich zwei größere Straßensanierungen sind kürzlich in Trier abgeschlossen worden: die Reparatur der Sickingenstraße und ein neuer Belag auf der Bonner Straße/B53. Das sind aber längst nicht alle Sanierungen, die in diesem Jahr anstehen.

Die Abteilung Verkehrsinfrastruktur und Grünflächenerhaltung im Amt StadtRaum kümmert sich um die Unterhaltung von rund 600 Kilometern an Straßen und Wegen in der Stadt, Plätzen, Grün- und Parkanlagen. Fünf Straßenkontrolleure sind permanent unterwegs und nehmen die Verkehrssicherheit der Straßen, Wege und Bürgersteige unter die Lupe. Sie bekommen viele Hinweise aus der Bevölkerung: Rund 800 Beschwerden, die alle überprüft werden müssen, gehen jährlich per Telefon, E-Mail, Post oder Social Media-Kanäle ein. 

Die Meldungen werden nach erster Sichtung in drei verschiedene Schadensstufen eingeteilt: Schadensfälle der Klasse 1 sind sofort zu beheben, Schadensfälle der Klasse 2 müssen mittelfristig erledigt werden, Schadensfälle der Klasse 3 kommen auf die Liste der langfristig zu behebenden Schäden. Pro Jahr fallen etwa 500 Fälle der Klasse 1 an – die dann sofort von den 20 Straßenbauern im Amt oder externen Firmen beseitigt werden. 

Schlaglöcher entstehen häufig dadurch, dass der Untergrund einer Straße oder eines Weges nicht tragfähig genug ist. Oft entstehen zunächst Risse oder Fugen brechen auf. Durch den stetig zunehmenden Verkehr, besonders Schwerlastverkehr, wird der Untergrund über die Belastungsgrenze hinaus beansprucht, so dass es zu Setzungen kommen kann. Regenwasser oder Schnee dringt in die Risse ein, friert im Winter und „sprengt“ die kaputten Stellen regelrecht auf. Es bilden sich Hohlräume, die dann aufbrechen, wenn es wieder taut. Die Abteilung Straßenunterhalt hat allein zwischen Januar und April diesen Jahres bereits 480 Schlaglöcher der Dringlichkeitsstufe 1 instandgesetzt.

Auch größere Sanierungsmaßnahmen gehören zum Straßenunterhalt. So wurde parallel zu einer Sanierung des Landesbetriebs Mobilität auf der B53 ein Teilstück der Bonner Straße erneuert. In den Osterferien liefen auch Arbeiten in der Sickingenstraße. Aufgrund der schlechten Witterung waren sie innerhalb von vier Tagen nicht ganz zu schaffen, weshalb ein noch fehlendes Stück Bürgersteig demnächst noch einmal gesondert saniert werden muss. Dazu ist aber keine Vollsperrung mehr nötig.

Weitere größere Sanierungen des Straßenbelags in diesem Jahr stehen hier an:

  • in der Ruwerer Straße in der Ortsmitte Ruwers,
  • in der Bergstraße in Trier-Ost (von Einmündung Kronprinzenstraße bis Kreuzweg),
  • in der Olewiger Straße (zwischen Einmündung Hermesstraße und Verteiler Kaiserthermen).
  • In der Konstanstinstraße wird der Belag erneuert.
  • Auf dem Hauptmarkt werden Pflasterfugen saniert. 

Auch Radfahrerinnen und Radfahrer profitieren in diesem Jahr von Unterhaltungsarbeiten, denn die Sanierung des Moselradwegs geht weiter: Auf 11,3 Kilometern wird er in sieben Abschnitten saniert.

Michael Schmitz