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14.06.2016

Mit neuen Ranzen in die Schule

Bürgermeisterin Angelika Birk (Mitte) und Sandra Rouhi vom Triki-Büro präsentieren mit Erzieherinnen die gefüllten Schulranzen
Bürgermeisterin Angelika Birk (Mitte) und Sandra Rouhi vom Triki-Büro (rechts) freuen sich mit Erzieherinnen über die gefüllten Schulranzen, die für bedürftige Kinder bestimmt sind. Möglich wurde diese Spende durch die BB Bank (Herbert Volz, 4. v. r.) und das Kinderhilfswerk (Ralf Göttert 3. v. r.).
Ein Schulranzen ist die absolute Grundvoraussetzung, um eine  Schule zu besuchen. Damit auch Kinder aus einkommensschwachen Familien ihre Bücher in hochwertige Ranzen packen können, gibt es eine Aktion des Kinderhilfswerks, bei der 50 in Trier verteilt wurden.

Auch in Trier gehen in diesem Jahr wieder viele Kinder aus einkommensschwachen Familien erstmals zur Schule. Damit sie unter den gleichen Voraussetzungen wie andere in das Schulleben starten können, hat das Deutsche Kinderhilfswerk über seine Kontaktstelle, das Trierer Kinder- und Familienbüro (Triki Büro), insgesamt 40 hochwertige Schulranzen für Grundschüler an verschiedene Kindereinrichtungen verschenkt, die diese an betroffene Familien weitergeben werden. Rund 1000 bis 2000 Schulranzen, gefüllt mit Schreibmaterial, Spielen, Federmäppchen und Turnbeutel verteilt das Deutsche Kinderhilfswerk jedes Jahr bundesweit an einkommensschwache Familien. Seit 2005 gibt es diese Aktion, bei der bisher durch zahlreiche Spenden über 15.000 Ranzen im Wert von mehr als zwei Millionen Euro an Kinder in ganz Deutschland verteilt wurden. Regionalleiter Ralf Göttert und Regionaldirektor Herbert Volz von der Karlsruher Genossenschaftsbank BB Bank, die das Geld spendete, waren zu Gast in Trier, um Sandra Rouhi vom Triki-Büro 50 Schulranzen zu überreichen.

Bürgermeisterin Angelika Birk bedankte sich als Schirmherrin der Aktion für die großzügige Spende. „Es gibt viele Familien, die knapp über dem Regelsatz liegen und trotzdem bedürftig sind“, informierte sie. Etwa jedes fünfte Kind in Trier sei betroffen. In einzelnen Stadtteilen seien es sogar 40 Prozent. „Viele Eltern oder Alleinerziehende sollten prüfen, ob ihnen kein Wohngeld zusteht. Dadurch bekommen sie weitere Zuschüsse für die Schule, etwa bei Klassenfahrten“, erklärte die Bürgermeisterin.

Elisabeth Schädler vom Hort Ambrosius in Trier-Nord erläuterte, wie die Kinder die Ranzen erhalten: „In den Kindereinrichtungen suchen wir Erzieherinnen diskret das Gespräch mit den betroffenen Eltern oder Alleinerziehenden, um ihnen die Spende anzubieten. Danach wird alles sensibel geregelt.“

Sandra Rouhi hat noch einige Schulranzen im Triki-Büro. Bedürftige Familien sollten sich aber bei ihrer jeweiligen Kindereinrichtung melden. Die Erzieherinnen werden dann alles weitere veranlassen.