Kunst am Telefon erleben

Für alle, denen ein Besuch im Stadtmuseum Simeonstift bisher nicht möglich war, etwa weil sie blind oder sehbehindert, nicht mobil sind oder im Pflegeheim leben. Oder weil sie Probleme haben, sich in größeren Gruppen aufzuhalten – für diese  Menschen bietet das Format „Bei Anruf Kultur“ eine inklusive Gelegenheit, dies nachzuholen. Per Telefon.

Am Freitag, 16. Februar, 16 Uhr, findet erstmals eine telefonische Führung des Simeonstifts statt. Ein professioneller Guide führt die Teilnehmenden durch die Ausstellung „Tell me more – Bilder erzählen Geschichten“ und beschreibt die visuellen Inhalte am Telefon. Eine Anmeldung ist erforderlich, die Teilnahme kostenfrei.

Mit dem Stadtmuseum Simeonstift schließt sich ein weiteres Museum der Aktion „Bei Anruf Kultur“ an, um Menschen unabhängig von einer Behinderung, ihrem Wohnort oder Mobilität den Zugang zu Kultur zu ermöglichen. Damit erweitert die Einrichtung ihr inklusives Angebot und öffnet sich für neue Zielgruppen.

Dr. Dorothée Henschel, Leiterin der Abteilung Kulturelle Bildung im Stadtmuseum, erläutert: „Der Abbau von Barrieren ist der Kern unserer Arbeit. Seit Jahren entwickeln wir gemeinsam mit Betroffenen Angebote für alle Zielgruppen – von Blinden bis zu Demenzerkrankten. Wir freuen uns, mit ‚Bei Anruf Kultur‘ mit einem so starken überregionalen Partner jetzt eine noch größere Zielgruppe zu erreichen.“ Die Führung dauert eine Stunde und wird von einer moderierenden Person geleitet, während ein Guide aus dem Stadtmuseum durch die Ausstellung führt. Um den Ausführungen ungestört folgen zu können, sind die Teilnehmenden stumm gestellt. Für Fragen und Austausch werden die Leitungen zwischendurch geöffnet.red

Anmeldung per E-Mail an buchung@beianrufkultur.de oder telefonisch: 040/20940436. Interessierte erhalten am Tag vorher die telefonischen Zugangsdaten und wählen sich am Veranstaltungstag in ein Konferenzsystem ein.