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30.08.2022

383 neue Wohnungen

Eingerüsteter Rohbau mit Baukran
Für das Baugebiet Filsch wurde zwischen 2011 und 2021 der stärkste Anstieg bei dem Bestand an Wohngebäuden ermittelt. Auch aktuell laufen dort noch einige Bauprojekte.

Wie viele Wohnungen wurden 2021 genehmigt und wie viele fertiggestellt? In welchen Stadtteilen gibt es den höchsten Anstieg der Zahl an Wohngebäuden? Antworten auf diese und weitere Fragen zur Bautätigkeit in Trier im Jahr 2021 liefert eine aktuelle Auswertung des Amts für StadtForschungEntwicklung, deren Kernergebnisse die RaZ vorstellt.

Trier ist nach wie vor ein attraktiver und stark nachgefragte Wohnstandort. Das Interesse an Neubauten und Nachverdichtungen spiegelt sich in zahlreichen Bauvoranfragen, -genehmigungen und -vorhaben wider. Laut der statistischen Auswertung des Amts StadtForschungEntwicklung, die es im Auftrag des Statistischen Landesamts erstellt hat, gab es im vergangenen Jahr 935 genehmigte Wohnungen.

Im Vergleich mit 2020 (483 Wohnungen) ist das ein kräftiger Zuwachs um 452 Einheiten (knapp 92 Prozent). Von den 935 genehmigten Wohnungen werden sich 856 in Neubauten befinden. Die meisten wurden in den Stadtteilen Mitte/Gartenfeld (193), Feyen/Weismark (156), Kürenz (118) und Trier-West/Pallien (84) genehmigt. Eine 2021 genehmigte Unterkunft hatte eine durchschnittliche Größe von 81,5 Quadratmetern.

2021 wurden 45 Gebäude mit insgesamt 383 Wohnungen fertiggestellt – davon 328 im Neubau. Die meisten im Stadtgebiet befinden sich in Euren, gefolgt von Feyen/Weismark (hauptsächlich im Neubaugebiet Castelnau) und in Filsch (vor allem im Baugebiet BU 14).

Die veranschlagten Baukosten für die 45 Wohngebäude lagen bei knapp 52 Millionen Euro. Im Durchschnitt lagen die Ausgaben für ein neues Wohngebäude im Jahr 2021 bei 1,1 Millionen Euro. 61 Prozent der Neubauwohnungen werden durch Wärmepumpen beheizt. Die statistische Auswertung umfasst auch den Gebäude- und Wohnungsbestand innerhalb der Stadt. Dieser wird auf Basis der Gebäude- und Wohnungszählung im Zuge des Zensus 2011 fortgeschrieben. In Trier waren laut Zensus 2011 insgesamt 20.862 Wohngebäude mit insgesamt 62.014 Wohnungen gemeldet. Seit dieser Erhebung ist der Bestand an Wohngebäuden auf 21.623 (+761/ +3,6 Prozent) und die Zahl der Wohnungen auf 67.127 (+5113/+8,2 Prozent) gestiegen. Betrachtet man die Ortsbezirke in der Stadt, gab es in Filsch seit dem Zensus 2011 mit 180 neuen Wohngebäuden (+83,3 Prozent) den stärksten Anstieg, was größtenteils auf das Neubaugebiet BU 14 zurückzuführen ist.

Weitere Stadtteile, die viele neue Wohngebäude verzeichnen sind Feyen/Weismark mit einer Steigerung von 168 (+13,1 Prozent) und Trier-Nord mit 49 (+2,7 Prozent). Diese Zuwächse lassen sich zum Großteil auf die Baugebiete Castelnau (Feyen- Weismark) und Castel-Feuvrier (Trier-Nord) zurückführen.

Von Björn Gutheil