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30.08.2022

Schön wohnen – sozial gefördert

Gruppenbild auf der Baustelle, OB Leibe sitzt in einem Bagger
Jan Eitel (Imm Prizip), Oberbürgemeister Wolfram Leibe, Ortsvorsteher Rainer Lehnart, Rainer Zeiler (in Vertretung eines Investors), Polier Horst Lehnen und David Becker (EGP) besichtigen die Baustelle (v. l.).

Die vielen hohen Kräne im Baugebiet Castelnau-Mattheis in Feyen zeugen von reger Bautätigkeit. Was weniger bekannt ist: 25 Prozent der Wohnungsflächen entstehen im sozialen Wohnungsbau. Die ersten drei Stadthäuser, die fertiggestellt werden, sind sogar zu 100 Prozent mietpreisgebunden.

Den symbolischen Spatenstich für die drei Wohnhäuser am Mattheiser Wald ließen sich Oberbürgermeister Wol- fram Leibe, Feyens Ortsvorsteher Rainer Lehnart und David Becker, Geschäftsführer der für die Entwicklung des Gebiets zuständigen EGP GmbH, nicht entgehen. Auf insgesamt 4600 Quadratmetern Wohnfläche entstehen hier 60 sozial geförderte Wohnungen. Laut Jan Eitel, Geschäftsführer des Projektentwicklers Imm Prinzip GmbH, sollen sie jeweils für 6,40 Euro pro Quadratmeter vermietet werden.

Die Gebäude werden in Holzhybrid- Bauweise mit ökologischer Holzweichfaserdämmung errichtet. Die Außenwände können somit relativ dünn gehalten werden, wodurch sich die Wohnfläche automatisch vergrößert. Für die Energieversorgung werden Photovoltaik-Anlagen auf die Dächer gesetzt und Luftwärmepumpen genutzt. Damit wird der energetische Standard KfW-Energieeffizienzhaus 40 EE erreicht. „Besser geht es nicht“, sagt Eitel. Alle Wohnungen bekommen entweder Balkon, Loggia oder Terrasse, es wird abschließbare Fahrradboxen geben und zwei Wohnungen pro Haus werden rollstuhlgerecht ausgebaut.

Als Investoren konnte Eitel nach eigenen Angaben drei Familien gewinnen, denen der soziale Aspekt des bezahlbaren Wohnraums wichtiger war als die schnelle Gewinnmaximierung. In allen drei Häusern entstehen verschiedene Wohnungsgrößen und -zuschnitte für unterschiedliche Bedürfnisse. Eitel: „Es macht uns stolz, dass wir bei den Wohnungsgrößen auch tolle Familienwohnungen anbieten können. So haben auch förderungsbedürftige Familien die Chance, eine Wohnung in angemessener Größe zu bekommen.“ Dieser Aspekt ist auch Oberbürgermeister Wolfram Leibe wichtig: „Bezahlbarer Wohnraum ist knapp in Trier. Dieses Projekt bringt hier deutliche Entlastungen, vor allem für Familien.“ Auch Rainer Lehnart freute sich bei der Besichtigung der Baustelle, dass das Baugebiet „kein Millionärshügel“ werde: „Wie in Castelnau unten wird es auch hier passenden Wohnraum für alle geben.“ Das Investitionsvolumen der drei Stadthäuser liegt bei rund 17 Millionen Euro. Die Fertigstellung ist für Herbst 2023 geplant.

Von Britta Bauchhenß