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10.11.2022

Niemals vergessen

Im Gedenken an die Opfer des Pogroms vom November 1938 legen Jeanna Bakal, Vorsitzende der Jüdischen Kultusgemeinde, und Oberbürgermeister Wolfram Leibe Blumengebinde an der Stele in der Zuckerbergstraße nieder.
Im Gedenken an die Opfer des Pogroms vom November 1938 legen Jeanna Bakal, Vorsitzende der Jüdischen Kultusgemeinde, und Oberbürgermeister Wolfram Leibe Blumengebinde an der Stele in der Zuckerbergstraße nieder.

„Wir dürfen niemals vergessen! Diese Botschaft ist am 9. November so wichtig wie an keinem anderen Tag des Jahres.“ Diese Gedanken standen für OB Wolfram Leibe im Mittelpunkt des Gedenkens der Stadt und der jüdischen Kultusgemeinde an die Pogromnacht. Die Feierstunde begann mit einer Kranzniederlegung an der Stele in der Zuckerbergstraße. Sie erinnert an die 1859 erbaute Synagoge, die einst an dieser Stelle stand. Sie wurde wie so viele andere jüdische Einrichtungen in der Nacht vom 9. auf 10. November 1938 von Nationalsozialisten geschändet und 1944 im Zweiten Weltkrieg dann endgültig zerstört.

Jeanna Bakal, Vorsitzende der jüdischen Kultusgemeinde, begrüßte die zahlreichen Teilnehmer der Feierstunde, darunter weitere Mitglieder des Stadtvorstands und viele Stadtratsmitglieder. Danach sprach Peter Szemere das traditionelle jüdische Kaddisch-Gebet in Deutsch und Hebräisch.

Der zweite Teil der Gedenkfeier fand in der Synagoge der jüdischen Gemeinde in der Kaiserstraße statt. In seiner Rede erinnerte OB Leibe unter anderem an die aus Trier stammende jüdische Dichterin Gerty Spies, die 1942 ins KZ Theresienstadt deportiert wurde und den Holocaust überlebte. Nach ihr ist eine Straße in direkter Nachbarschaft der 1957 eingeweihten neuen Synagoge benannt. Nach den Reden von Leibe und Bakal trug Romy Rodrigez mehrere Gedichte der Autorin vor. Das musikalische Rahmenprogramm in der Synagoge gestalteten Tali Botmann (Klarinette) und Noah Botmann (Violine).

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