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28.11.2023

Vorbilder und Talente der Stadtkultur

Gruppenbild der Preisträgerinnen und Preisträger mit ihren Urkunden
Kulturdezernent Markus Nöhl (r.) mit den Preisträgerinnen und Preisträgern des städtischen Kulturpreises sowie den Gewinnerinnen des Literatur-Förderpreises der Stadt.

Am vergangenen Freitagabend gab es einen doppelten Anlass zur kulturellen Freude: In der Europäischen Kunstakademie wurden der Förderpreis für Literatur sowie der städtische Kulturpreis verliehen. Die Preisträgerinnen und Preisträger zeigten die Vielfältigkeit des Trierer Kulturlebens.

Kulturdezernent Markus Nöhl überreichte den Kulturpreis der Stadt Trier an zwölf Personen, „die sich vorbildlich innerhalb eines Vereins für kulturelle Belange in Trier eingesetzt haben“. Normalerweise wird die Ehrung an zehn Personen überreicht, in diesem Jahr gab es allerdings eine Gruppenauszeichnung. Der Kulturpreis wird alle zwei Jahre verliehen, das Vorschlagsrecht liegt bei den Kulturvereinen und dem städtischen Dezernatsausschuss III.

„Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit“: Mit diesem Dialog aus der Filmoper „Die verkaufte Braut“ mit Karl Valentin griff Dezernent Nöhl den Gedanken vieler Anwesenden auf. Mit dem oftmals ehrenamtlichen Engagement in der Trierer Kulturszene sei viel Arbeit und Hingabe verbunden. Er bedankte sich bei den Preisträgerinnen und Preisträgern für ihren Einsatz, „um ein Stückchen mehr Kultur“ nach Trier zu bringen und würdigte jede und jeden von ihnen mit einer persönlichen Laudatio.

Die Förderung von jungen literarischen Talenten und die künstlerische Auseinandersetzung mit der Stadt hat der „Förderpreis Literatur der Stadt Trier“ zum Ziel. Er stand in diesem Jahr unter dem Thema „#stadtschreiben“ und ist mit insgesamt 1750 Euro dotiert. Bewerben konnten sich junge Literaturschaffende, Autorinnen und Autoren sowie engagierte Laien, die nicht älter sind als 30 Jahre und einen Lebensbezug zur Stadt Trier aufweisen. Gesucht wurden unveröffentlichte literarische Texte mit Bezug zur Stadt. Die Gattung konnte frei gewählt werden. Drei junge Frauen überzeugten mit ihren Texten die Jury. Die Texte wurden anonym ausgewertet. Emily Schiltz fand in ihrem Text das literarische Potenzial der Stadt nicht an den Welterbestätten, sondern in der Filiale eines Fast-Food-Lokals. Laudatorin Dr. Magdalena Palica, Leiterin der Wissenschaftlichen Bibliothek der Stadt Trier, übergab ihr den dritten Preis. Das Drehbuch „Wahrscheinlichkeitsrechnung“ von Cara Wiemann belegte den zweiten Platz. Dramaturg und Regisseur Michael Gubenko lobte die „mutige Textform“. Über den ersten Preis freute sich Lisanne Dornoff mit ihrem Text „Habermas in Trier“. Florian Valerius, Buchhändler und Buchblogger, würdigte die aktuelle Botschaft des Textes. Er lobte alle eingereichten Texte als „unterhaltsam, vielfältig und besonders“.

Für die würdige musikalische Umrahmung der Preisverleihung sorgten Rike Port und Sascha Zeeh.

Träger des Kulturpreises 2023

  • Waltraud Endres-Thul (Katholische Familienbildungsstätte Remise Ehrang, stellvertretende Vorsitzende)
  • Astrid Hering (Evangelischer Kinderchor Trier, Gründung des Kinderchores 1999 und Leitung seit 2012)
  • Dr. Klaas Michel (SCHMIT-Z e.V., Drehbuchautor)
  • Johannes Kolz (Trierer Viezbruderschaft, grafischer Gestalter und Ideengeber)
  • Ralf Kotschka (verschiedene Vereine, unter anderem Erinnerungs- und Gedenkarbeit)
  • Wolfgang Reiland (Theater- und Karnevalsverein Blau-Weiß 09 Ehrang)
  • Tanja van der Heyde (Tuchfabrik Trier, Veranstalterin MS Benefiz-Konzert)
  • Petra Weiland (Vorsitzende sredna-herzjesu e.V., stellvertretende Vorsitzende Verwaltungsrat St. Matthias)
  • Monika Wender (Tufa Trier, Frosch-Kultur, Tufa-Tanz, Kunst- und Kulturverein Trier, Vorstandsmitglied)
  • Chris Steil, Udo Hildebrand und Wolfgang Esser (30 für Trier)

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