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31.08.2023

Weitere Umweltspur in der Südallee

Dre Personen halten einen Papierbogen mit Planzeichnungen, im Hintergrund ist ein rot eingefärbter Straßenabschnitt mit dem Schriftzug Bus und einem Fahrradsymbol.
Verkehrsdezernent Dr. Thilo Becker (l.) und Verkehrsplaner Jonas Klöpfer (r.) tauschen sich mit Bauleiter Georg Gulla (Mitte) über den Fortschritt der Markierungsarbeiten für die neue Umweltspur in der Südallee aus.

Nach der Christophstraße gibt es jetzt im Alleenring eine weitere Umweltspur, die Fahrradfahrern und Linienbussen vorbehalten ist: Der neue, 200 Meter lange Abschnitt in der Südallee wurde in der vergangenen Woche markiert und ist jetzt bereits freigegeben. Insgesamt werden in diesem Jahr Radwege auf einer Länge von sechs Kilometern neu gebaut oder auf Vordermann gebracht.

„13 für 23“: Auf diese griffige Formel brachte Verkehrsdezernent Dr. Thilo Becker das aktuelle Ausbauprogramm für den Fahrradverkehr. Mit insgesamt 13 Einzelprojekten im laufenden Jahr 2023 – vom Radwegeneubau bis zur Aufstellung weiterer Abstellbügel – könne sich die Bilanz sehen lassen, so Becker. Neueste Errungenschaft ist die drei Meter breite Umweltspur in der Südallee zwischen den Einmündungen Saarstraße und Gerberstraße. Von den drei Fahrspuren in Richtung Kaiserhermen wurde vergangene Woche die ganz rechts verlaufende entsprechend markiert und abgegrenzt. An der Einmündung Gerberstraße werden die Radlerinnen und Radler über eine Furt zum bestehenden Radweg entlang der Spitzmühle geleitet. Dafür sind fünf Parkplätze im Seitenraum weggefallen. Offiziell handelt es sich bei der zum Teil mit roter Signalfarbe markierten Spur um einen Radfahrstreifen mit Busfreigabe. Linienbusse können den Streifen befahren, müssen es aber nicht. So ist gewährleistet, dass sie in diesem Steigungsabschnitt für Überholvorgänge die Spur wechseln können.

Bei einem Ortstermin in der Südallee betonte Becker: „Ich denke, diese neue Umweltspur ist für die Radfahrerinnen und Radfahrer sehr komfortabel. Wir konnten dieses Projekt relativ schnell umsetzen, weil in diesem Abschnitt außer der Markierung keine weiteren Umbauten nötig waren. Die verbleibenden zwei Fahrspuren für den Autoverkehr sind auf jeden Fall ausreichend, sodass keine Behinderungen zu erwarten sind. Wenn wir den Radverkehr ernsthaft fördern wollen, dann geht es das nicht unter Beibehaltung des Status Quo für alle anderen Verkehrsteilnehmer.“

Der Radverkehr kann auch weiterhin den Weg im Grünstreifen des Alleenrings benutzen. Mit der Umweltspur gibt es jetzt ein zusätzliches Angebot, das speziell den Bedürfnissen von Radfahrern entgegenkommt, die schnell von A nach B kommen wollen. Becker: „Die Infrastruktur muss sich den Veränderungen auf dem Fahrradmarkt anpassen. Pedelecs und E-Bikes haben eine viel höhere Grundgeschwindigkeit.“

Mit dem in drei Abschnitten sanierten Moselradweg West und der neuen Radachse Trier-Nord stehen zwei weitere wichtige Projekte kurz vor der Vollendung. Der Moselradweg hat auf einer Länge von insgesamt 3,4 Kilometern eine neue Asphaltdecke bekommen und wurde dabei auch etwas verbreitert. „Wir konnten diese Hauptachse für den Alltagsverkehr und für den Radtourismus somit wesentlich aufwerten“, erklärte Becker. 2024 wird das Programm fortgesetzt, unter anderem mit der Erneuerung des Radwegs auf der Innenstadtseite zwischen der Konrad-Adenauer- und der Kaiser-Wilhelm-Brücke.

Die neuen Zwei-Richtungs-Radwege über das Moselbahngelände und entlang der Metternichstraße mit Überquerung des Wasserwegs komplettieren ab Ende September die Radachse Trier-Nord. Durch diesen 1,2 Kilometer langen Lückenschluss entsteht eine durchgehende Verbindung vom Ruwertal-Radweg über den Grüneberg, die Metternichstraße, das Moselbahngelände und die Kürenzer Straße bis zum Hauptbahnhof.

Ganz frisch ist auch die Aufwertung des Radfahrstreifens in der Gartenfeldstraße: Er wurde verlängert und im Verflechtungsbereich der Fahrstreifen zur Verdeutlichung des Vorrangs des Radverkehrs rot eingefärbt.

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