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30.09.2021

Mehr als 86.000 Menschen geimpft

Kurz vor der Schließung hängen Landrat Günther Schartz (links) und Oberbürgermeister Wolfram Leibe symbolisch die Beschilderung des gemeinsam betriebenen Impfzentrums ab.
Kurz vor der Schließung hängen Landrat Günther Schartz (links) und Oberbürgermeister Wolfram Leibe symbolisch die Beschilderung des gemeinsam betriebenen Impfzentrums ab.

Seit 7. Januar erhielten hier mehr als 86.000 Menschen aus der Stadt und dem Landkreis eine Impfung gegen das Corona-Virus. Jetzt schließt das Impfzentrum Trier am 30. September um 15.45 Uhr seine Türen in der Messeparkhalle in den Moselauen. Ab dem 1. Oktober impfen dann nur noch Ärzte und mobile Teams gegen Corona.

Oberbürgermeister Wolfram erinnerte während der Pressekonferenz anlässlich der Schließung an die Anfänge des Impfzentrums. „Als das Land uns den Auftrag erteilt hat, innerhalb kurzer Zeit ein Impfzentrum zu errichten, hatten wir dank unserer Feuerwehr schon längst fertige Pläne in der Schublade, die wir nur noch anpassen mussten." Die Planungen unter Federführung des damaligen stellvertretenden Feuerwehrchefs Olaf Backes seien bundesweit beachtet worden. „Ohne die Berufsfeuerwehr mit ihrer medizinischen Kompetenz durch den Rettungsdienst hätten wir das nicht hingekriegt und ohne die freiwilligen Feuerwehren auch nicht“, lobte Triers Oberbürgermeister den Einsatz der Feuerwehrleute im Kampf gegen Corona und ergänzte auch mit Blick auf die Entscheidung, das Impfzentrum gemeinsam mit dem Kreis Trier-Saarburg zu betreiben: „Zusammen sind wir stark.“

Dabei sei der Betrieb des Impfzentrums alles andere als einfach gewesen, es habe keinerlei Erfahrungswerte gegeben. Dennoch: „Dafür, dass wir bei null angefangen haben, sind wir gut durch die schwierige Zeit gekommen.“ Das sei auch einem starken Team im Impfzentrum zu verdanken, dessen 35 feste Mitarbeitende aus dem Stand heraus eine komplett neue Aufgabe bewältigt hätten. Zusätzlich seien insgesamt bis zu 100 so genannte Springer, rund 90 Ärzte zur Impfaufklärung, 15 Apothekerinnen und Apotheker zur Aufbereitung des Impfstoffs, 10 Mitarbeitende einer Sicherheitsfirma, 3 Reinigungskräfte und 1 Mitarbeiter der Messe- und Veranstaltungsgesellschaft Trier (MVG) zur technischen Unterstützung im Einsatz gewesen. „Sie alle haben einen wichtigen Beitrag im Kampf gegen die Pandemie geleistet“, bedankte sich Leibe. „Dass sie ein gutes Team geworden sind, zeigt die auch die zurückgemeldete Zufriedenheit derjenigen, die hier geimpft wurden“. Für viele Probleme habe man schnelle und Lösungen gefunden, lobte der Oberbürgermeister die Flexibilität des Impfzentrums. „Als wir viele Restdosen hatten, haben wir beispielsweise schnell die Impfbrücke eingeführt“, erinnerte er an das System zur Verteilung übrig gebliebenen Impfstoffs via SMS, mit dem von April bis Juli 7.500 Menschen schnell eine Impfung erhielten. Nebeneffekt: „Wir mussten keine einzige Impfdosis vernichten.“

Auch der Landrat des Kreises Trier-Saarburg, Günther Schartz, lobte das Engagement der Mitarbeitenden und zieht eine positive Bilanz. „Ich sage Dankeschön für den gemeinsamen Betrieb, das hat gut geklappt.“ Aufbau und Betrieb des Impfzentrums seien Teil eines Stresstests für die Bevölkerung in der Region gewesen. „Mit dem Impfzentrum haben wir den Stresstest bestanden.“ Schartz erinnerte auch daran, dass das Impfzentrum zahlreiche Sonderimpfaktionen organisiert habe, wie den Familientag oder die Lange Impfnacht. So habe das Team viel für den Kampf gegen Corona getan „Jede einzelne Impfung ist ein Stück Sicherheit für unsere Gesellschaft mehr.“

Zwar schließt das Impfzentrum jetzt seine Türen. Ganz Geschichte ist es aber noch nicht. „Bis Ende Januar 2022 bleibt in der Halle alles stehen“, erklärt Oberbürgermeister Leibe. So könne es innerhalb von 48 Stunden wieder in Betrieb gehen, wenn die Lage es erfordere. „Wir hoffen aber, dass wir es nicht mehr brauchen.“

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