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08.12.2022

Thilo Becker zum neuen Baudezernenten gewählt

Der noch amtierende Baudezernent Andreas Ludwig (r.) gratuliert mit OB Wolfram Leibe (l.) seinem Nachfolger Thilo Becker (Mitte) nach der Wahl im Stadtrat.
Der noch amtierende Baudezernent Andreas Ludwig (r.) gratuliert mit OB Wolfram Leibe (l.) seinem Nachfolger Thilo Becker (Mitte) nach der Wahl im Stadtrat.

Es war eine denkbar knappe Abstimmung im Trierer Stadtrat: Bei der Wahl zum neuen Baudezernenten setzte sich am Donnerstag der von den Grünen und der SPD nominierte Thilo Becker mit 28 von 54 gültigen Stimmen durch. Für seinen von der CDU aufgestellten Mitbewerber Frank Hastenteufel votierten in der geheimen namentlichen Abstimmung 26 Ratsmitglieder. Damit tritt Becker am 1. Mai 2023 die Nachfolge von Andreas Ludwig an, der im Juli seinen Verzicht auf eine zweite Amtszeit erklärt hatte.

Thilo Becker ist gebürtiger Trierer und seit 2018 Leiter des Fachbereichs Tiefbau und Verkehr bei der Stadt Offenburg. Nun übernimmt er in Trier als hauptamtlicher Beigeordneter das Dezernat für Planen, Bauen und Gestalten. In seiner Bewerbungsrede vor der Abstimmung betonte der 39-jährige Verkehrsingenieur, er wolle die Stadt Trier „auf den Pfad einer nachhaltigen Stadtentwicklung bringen“. In einer Vision für das Jahr 2030 entwarf er das Bild einer Stadt, die sich im sozialen Wohnungsbau engagiert, den Verkehr für Mensch und Umwelt verträglich gestaltet und sich durch eine attraktive Gestaltung des öffentlichen Raums im Konkurrenzkampf mit dem Onlinehandel behauptet. Zugleich betonte er, sich der finanziellen Hürden auf dem Weg zu diesen Zielen voll bewusst zu sein. „Die Stadt Trier soll so schön bleiben, wie wir sie kennen und sich gleichzeitig auf die Veränderungen, die die Zukunft mit sich bringt, vorbereiten“, so Becker.

In Redebeiträgen vor der Wahl signalisierte neben den Grünen und der SPD auch die FDP-Fraktion, für Becker zu stimmen. Die Sprecher der CDU, AfD, UBT und der „Fraktion“ empfahlen die Wahl von Hastenteufel. Die Linksfraktion ließ ihr Abstimmungsverhalten offen, nachdem ihre zunächst favorisierte Bewerberin Laura Malburg ihre Kandidatur einen Tag vor der Stadtratssitzung zurückgezogen hatte.

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