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14.04.2020 | Corona-Gemeinschaftskrankenhaus

Symbol für Zusammenhalt in der Krise

Christian Sprenger, Malu Dreyer, Wolfram Leibe und Christian Weiskopf (v. r.) präsentieren das nagelneue Eingangsschild für das Corona-Gemeinschaftskrankenhaus in der Theobaldstraße.
Anlaufstelle für CoVID-19-Patienten: Christian Sprenger, Malu Dreyer, Wolfram Leibe und Christian Weiskopf (v. r.) präsentieren das nagelneue Eingangsschild für das Corona-Gemeinschaftskrankenhaus in der Theobaldstraße.

Das Klinikum Mutterhaus der Borromäerinnen und das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder arbeiten bei der Bewältigung der Corona-Pandemie in Trier Hand in Hand: Mitte März bündelten die beiden Kliniken in einem Corona-Gemeinschaftskrankenhaus ihre Kräfte, um Covid-19-Patienten optimal behandeln zu können. Binnen weniger Tage wurden 125 Plätze auf einer Normalstation sowie 24 Intensivbetten geschaffen. In gemischten Teams behandeln Ärzte und Pfleger beider Häuser die Patienten. Geleitet wird die Einrichtung, die im Klinikum Mutterhaus Nord in der Theobaldstraße untergebracht ist, von einer Doppelspitze aus den Chefanästhesisten der beiden beteiligten Häuser, Dr. Tim Piepho und Dr. Oliver Kunitz. Die Hauptgebäude der beiden Kliniken werden somit weitgehend von Corona-Patienten freigehalten, das Infektionsrisiko wird minimiert.  

Bis zum 8. April wurden im Gemeinschaftskrankenhaus insgesamt 133 CoVID-19-Patienten stationär behandelt. Mit Stand Dienstag, 14. April, werden 16 Patienten auf der Normalstation versorgt. Darunter befinden sich auch Personen, die zwar die typischen Symptome der Krankheit CoVID-19 zeigen, deren Infektion mit dem Virus aber noch nicht bestätigt ist. Acht weitere Erkrankte befinden sich auf der Intensivstation, fünf von ihnen müssen künstlich betmet werden.

Neues Eingangsschild

Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Oberbürgermeister Wolfram Leibe enthüllten am Dienstag am Klinikgebäude ein Schild und ein Transparent, welche fortan sichtbar auf die aktuelle Funktion des Klinikums Mutterhaus Nord als Corona-Gemeinschaftskrankenhaus hinweisen. Die Ministerpräsidentin erklärte: „Das Trierer Corona-Gemeinschaftskrankenhaus ist ein hervorragendes Beispiel für eine Allianz von Krankenhäusern, die sonst durchaus auch im Wettbewerb zueinander stehen. Dank enormer Kraftanstrengungen vor Ort konnte das Krankenhaus innerhalb einer Woche eingerichtet werden, sodass hier seit dem 18. März COVID 19-Patienten und Patientinnen durch ein spezialisiertes Team behandelt werden und auch für Patienten und Patientinnen mit anderen Erkrankungen eine bestmögliche Versorgung sichergestellt ist. Ich sehe diese Kooperation auch als Symbol dafür, dass die Menschen in Rheinland-Pfalz in dieser Krise eng zusammensterhen.“

„Unser Ziel war und ist es, das Brüderkrankenhaus und das Klinikum Mutterhaus als Orte zu erhalten, in denen möglichst wenig infizierte Patienten behandelt werden, um sowohl die aktuellen Patienten als auch die Mitarbeiter zu schützen“, erklärt der Geschäftsführer des Klinikums Mutterhaus, Dr. Christian Sprenger die wesentlichen Beweggründe für die intensive Zusammenarbeit. „Die medizinisch dringliche Versorgung in beiden Häusern muss auch weiterhin gewährleistet werden. Dies ist dank der engen Kooperation zwischen unseren beiden Häusern möglich“, ergänzt Christian Weiskopf, Regionalleiter der BBT-Gruppe, zu der das Brüderkrankenhaus Trier zählt.

Zur Sicherstellung der stationären Versorgung in den einzelnen Regionen definierte die rheinland-pfälzische Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler Ende März Versorgungsgebiete in den einzelnen Regionen. In Trier übernimmt die Koordinierungsfunktion das Klinikum Mutterhaus der Borromäerinnen als Maximalversorger gemeinsam mit dem Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier als Schwerpunktkrankenhaus.

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