Poller umschließen den Hauptmarkt

Die ersten versenkbaren Poller gehen am 4. März An der Meerkatz und in der Liebfrauenstraße in Betrieb. Die weitere Umsetzung des Urbanen Sicherheitskonzepts konzentriert sich in diesem Jahr auf die Zone um den Hauptmarkt. Der Stadtrat hat dafür mit großer Mehrheit den Baubeschluss gefasst, wobei die im ursprünglichen Konzept angesetzten Baukosten von knapp 1,36 Millionen Euro sich mittlerweile auf 2,7 Millionen Euro fast verdoppelt haben.  

Der zentrale Platz in der Fußgängerzone gehört zusammen mit dem Domfreihof zum inneren Ring des Sicherheitskonzepts und soll aufgrund der regelmäßigen Großveranstaltungen besonders gut geschützt werden. Insgesamt sind fünf weitere Sicherungslinien mit versenkbaren Pollern in den folgenden zum Hauptmarkt führenden Straßen geplant: Stockplatz, Simeonstraße, Grabenstraße, Fleischstraße und Dietrichstraße. Auch die bereits installierten Poller in der Sternstraße gehören zur Zone Hauptmarkt. Außerdem ist am Übergang des Stockplatzes zur Treviris eine dauerhafte Blockade vorgesehen.
Die erhöhten Kosten im Vergleich zum Grundsatzbeschluss von 2021 ergeben sich einerseits aus den allgemeinen Preissteigerungen im Baugewerbe, die mit 942.000 Euro zu Buche schlagen. Außerdem bereiten die im Boden bereits vorhandenen Versorgungsleitungen größere Probleme als zunächst angenommen. Diese müssen zum Teil verlegt und neu abgesichert werden. Hierfür werden zusätzlich 400.000 Euro angesetzt. 

In der kurzen Stadtratsdebatte ergriffen auch Thomas Albrecht (CDU) und Rainer Lehnart (SPD) das Wort, die sich beide seit Jahren für den Bau absenkbarer Poller in Trier eingesetzt haben. „Den ersten Antrag haben wir 2005 gestellt“, erinnerte sich Albrecht. „Dieses Thema ist ein Paradebeispiel für einen langen Atem und ich freue mich sehr, dass es jetzt ein umsetzungsfähiges Konzept gibt.“ Lehnart begrüßte die grundsätzliche Überarbeitung des Konzepts mit dem äußeren und inneren Ring. Er plädierte dafür, als nächsten Schritt die Pollerlinie in der Neustraße umzusetzen.