Begehrte Innenstadt-Spielplätze
In allen vier Stadtbezirken fand die Analyse bereits im vierten Umlauf statt. Somit lässt sich im Vergleich der einzelnen Durchgänge die Entwicklung der letzten Jahre gut nachvollziehen. Für die neue Untersuchung wurden die Kinder im Frühherbst letzten Jahres befragt und die Ergebnisse auf einer Karte zusammengefasst. Dort sind j die wichtigsten aktuellen Besonderheiten und der Verbesserungsbedarf dargestellt.
Mängel bei den Radwegen
In der dicht besiedelten und von mehreren Hauptverkehrsachsen durchzogenen Innenstadt sind die Freiräume zum Spielen besonders knapp. Zudem gibt es zum Beispiel bei dem besonders beliebten Spielplatz neben dem Bolzplatz im Palastgarten immer wieder Nutzungskonflikte zwischen verschiedenen Altersgruppen. Daher wird in der Untersuchung vorgeschlagen, feste Zeiten für Kinder und Jugendliche festzulegen. Um die Situation insgesamt zu verbessern, wird unter anderem angeregt, zwischen Lorenz-Kellner-Straße und Moselufer ein zusätzliches Angebot für Familien mit kleineren Kindern zu schaffen sowie die Spielräume im Alleenring aufzuwerten.
Verbesserungen mahnt die AG, die sich regelmäßig mit Stellungnahmen an städtischen Bebauungsplanverfahren beteiligt, außerdem bei den Radwegen an und spricht sich im Interesse der Sicherheit der Kinder für erhöhte Anstrengungen bei der Verkehrsberuhigung aus. Die starke Verkehrsbelastung prägt auch den Alltag vieler Kinder in Alt-Kürenz. Bei der anstehenden Neuordnung der Straßenverbindungen am Grüneberg werden Verbesserungen bei den Fußgängerüberwegen gefordert. Mit Blick auf die Neugestaltung des Walzwerksgeländes sprechen sich die Autoren für einen neuen Spielplatz aus. Außerdem solle die zurückgebaute Anlage in der Güterstraße reaktiviert werden.
Über ein sehr gutes Spielplatzangebot können sich die Kinder auf dem Petrisberg freuen, der zum Bezirk Neu-Kürenz gehört. In diesem Bereich gibt es aber auch immer wieder Sicherheitsbedenken rund um die vielbefahrenen Verkehrsachsen Auf dem Petrisberg, Robert-Schuman-Allee und Kohlenstraße. Um das knappe Spielraumangebot zu verbessern, wird in der Untersuchung gefordert, den Hof der Kürenzer Grundschule, aber auch der Egbert-Schule im Nachbarstadtteil Gartenfeld nachmittags geöffnet zu halten. Für Kinder und Jugendliche aus diesem Bezirk sind die Anlagen im Palastgarten ebenfalls ein beliebter Treffpunkt. Um den Weg dorthin sicherer zu machen, sollten die Über- und Unterführungen an der Ostallee aufgewertet werden.