Marx ist da
2,3 Tonnen schwer und 4,40 Meter groß: Das sind die imposanten Maße der Marx-Statue, die die Volksrepublik China der Stadt Trier schenkt und die am Dienstagnachmittag in Trier angekommen ist. Gefertigt hat sie der berühmte chinesische Künstler Wu Weishan. Die Reise des Bronze-Marx startete in Peking. Von dort ging es mit dem Flugzeug nach Frankfurt, bevor er per Lkw seinen künftigen Standort in Trier erreichte.
Das Interesse an der Statue, über die im Vorfeld bereits heftig diskutiert wurde, war enorm. Rund 30 Pressevertreter von lokalen und überregionalen Medien waren vor Ort, um live dabei zu sein, wenn die Kiste mit Marx geöffnet wird. Mit dem Gabelstapler wurde die rund fünf Meter lange und zwei Meter hohe Holzkiste mit Eisenverstärkungen aus dem Lkw gehievt und der Deckel abgenommen. Zum Vorschein kam der berühmteste Sohn der Stadt, sicher eingewickelt in Folie. Einzig der Kopf wurde freigelegt, um einen Eindruck von Farbe und Material zu bekommen. In der ersten Reihe dabei war natürlich auch der zuständige Baudezernent Andreas Ludwig. Nach einem ersten Blick in die Kiste zeigte er sich begeistert: „Die Statue gefällt mir sehr gut. Die Spannung war groß, was uns erwartet. Marx hat alle Hindernisse bewältigt und ist jetzt wieder zuhause in Trier“, sagte Ludwig.
Aufgestellt wird die Statue kurz vor ihrer offiziellen Schenkung an die Stadt Trier am 5. Mai, dem 200. Geburtstag von Karl Marx. Am Vorabend wird die große Landesausstellung „Karl Marx. 1818-1883. Leben.Werk.Zeit.“ eröffnet.