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07.02.2017

Alle Gruppen unter einem Dach

Modulbau-Kita in Frankenthal
Die Caritas hat mit der Planung des neuen Walburga-Marx-Hauses das Büro hort+hensel aus Kaiserslautern beauftragt, das sich durch ihre modular aufgebauten Kita-Gebäude wie in Frankenthal einen Namen gemacht. Foto: Büro hort+hensel
Die Spiel- und Lernstube Walburga-Marx-Haus in Trier-West/Pallien wird nach dem positiven Votum des Stadtrats in der Bauträgerschaft des Caritasverbands Trier neu errichtet und bietet dann Platz für alle acht Betreuungsgruppen, die bislang in zwei Gebäuden untergebracht sind. Gegen die Vorlage stimmte in der Ratssitzung ein Vertreter der AfD-Fraktion, die fünf Enthaltungen kamen aus den Reihen der Linken und der SPD.

Die Tageseinrichtung hat insgesamt 80 Plätze. Das Spektrum der betreuten Kinder reicht von der Altersgruppe unter drei Jahre bis zu Schülern. Geplant ist, dass die Stadt das Gebäude von der Caritas für zunächst 20 Jahre im Rahmen eines Erbbaurechtsvertrags anmietet. Bei einer Nutzfläche von rund 983 Quadratmetern ist eine jährliche Miete von rund 154.000 Euro zu zahlen. Im Vergleich zu einer Lösung mit der Stadt als Bauträger ergibt sich eine Ersparnis von rund 46.500 Euro.

Das jetzige Walburga-Marx-Haus im Trierweilerweg mit Platz für sechs Gruppen kann wegen der beengten Platzverhältnisse und des schlechten Gebäudezustands nicht mehr wirtschaftlich betrieben werden. Eine Sanierung oder Erweiterung würde sich nach Einschätzung von Experten nicht  rechnen. Ein weiterer Vorteil des Neubaus ist, dass dort auch Platz für zwei Gruppen ist, die derzeit im Dechant-Engel-Haus ansässig sind. Dieses Gebäude soll langfristig abgerissen werden. Der Neubau am bisherigen Standort setzt den Abriss des jetzigen Gebäudes sowie die Auslagerung der dort untergebrachten sechs Gruppen voraus. Dafür könnte ein Container auf dem städtischen Teil des Bolzplatzes installiert werden. Derzeit wird geprüft, ob es kostengünstigere Alternativen gibt. Die Entscheidung über den Ausweichstandort trifft der Stadtrat. Der Abriss und die zeitweilige Auslagerung der Kita-Gruppen wird aus dem Bund-Länder-Förderprogramm Soziale Stadt finanziert. In dem Neubau sollen auch fünf Büroräume für die Gemeinwesenarbeit im Stadtteil untergebracht werden.