Zurück zum Schmuckstück
„Die Trier-Gesellschaft ist ein Glücksfall für Trier. Das ist bürgerschaftliches Engagement, wie man es sich besser nicht wünschen kann", lobte Andreas Ludwig den Verein, der in der Vergangenheit die Instandsetzung des Frankenturms, des Balduinbrunnens, der Kapelle auf dem Hauptfriedhof, des Zollkrans am Moselufer und vieler weiterer historisch wertvoller Gebäude entscheidend vorangebracht hatte. Nun geht es also um den Monopteros, einen kleinen Rundtempel in der Nähe von Schloss Monaise, der um 1780 errichtet wurde. Er zählt damit zu den ältesten dieser für Landschaftsgärten typischen Schmuckbauten in Deutschland.
Der Monopteros besteht aus acht dorischen Säulen, die eine halbkugelförmige Kuppel tragen. Die Fußbodenplatten bilden ein rosettenartiges Muster. Moos auf der Kuppel, Schmutzkrusten an den Säulen und beschädigte Treppenstufen beeinträchtigen aktuell das Erscheinungsbild des Tempelchens. Im Rahmen der Sanierung sollen alle Bauteile denkmalschutzgerecht instand gesetzt werden. Dabei soll auch das ursprüngliche Farbkonzept mit unterschiedlich getönten Sandsteinblöcken wieder sichtbar werden. Der Restaurator Thomas Ludger hatte die durch Witterungseinflüsse und Alterung entstandenen Schäden an dem Gebäude dokumentiert und daraus ein Sanierungskonzept erstellt.
Die Umsetzung wird in enger Abstimmung mit der städtischen Gebäudewirtschaft und dem Amt für Denkmalpflege erfolgen. Nach Abschluss der Restaurierung soll die Stadt den Zustand des Monopteros jährlich überprüfen und gegebenenfalls weitere Maßnahmen einleiten, damit der Tempel als kleine Attraktion am Moselufer zwischen Euren und Zewen auf Dauer erhalten bleibt.