Sprungmarken
09.05.2017

Quote erstmals in diesem Jahr unter vier Prozent

Logo: Agentur für Arbeit
Der Aufwärtstrend am Arbeitsmarkt setzt sich fort. Im April fiel die regionale Arbeitslosenquote erstmals in diesem Jahr unter die Vier-Prozent-Marke. Sie lag Ende April mit 3,8 Prozent noch 0,1 Prozentpunkte unter dem Vorjahreswert. In Trier waren 3129 Personen auf Jobsuche. Das sind 174 weniger als im April 2016. Die Quote sank leicht auf 5,4 Prozent und blieb deutlich unter dem Vorjahresniveau von 5,8 Prozent.

„Die Frühjahrsbelebung, die in diesem Jahr bereits Ende Februar einsetzte, hat sich im April nochmals spürbar verstärkt. Allein in den letzten vier Wochen haben über 1700 Jobsuchende eine neue Stelle gefunden“, erläuterte Heribert Wilhelmi, Chef der Trierer Arbeitsagentur. Besonders erfreulich sei, dass durch die sehr günstige Entwicklung auch viele langzeitarbeitslose Menschen neue Beschäftigungsperspektiven erhalten hätten. Mit 2906 Personen waren Ende April 139 weniger als im März seit mindestens einem Jahr auf Jobsuche.

Die Vermittlungen zum Ausbildungsstart im Spätsommer laufen auf Hochtouren. Seit Oktober 2016 haben sich 2856 junge Menschen mit dem Wunsch nach einer Lehrstelle an die Berufsberater der Agentur gewandt. Diese können aus einem Fundus von 1990 freien Ausbildungsplätzen schöpfen. Das ist ein Plus von 59 im Vergleich mit April 2016. Insgesamt meldeten die regionalen Betriebe zum Ausbildungsstart 3479 Angebote. Damit ist die Ausbildungsbereitschaft im Vergleich zum Vorjahr nochmals um 3,7 Prozent gestiegen. „Viele Unternehmen suchen teils händeringend nach geeigneten Auszubildenden. Es ist wichtig, in den Nachwuchs zu investieren. Damit sichern sich Firmen die benötigten Fachkräfte“, betonte Wilhelmi.

Aber einige Jugendliche sind nach wie vor auf der Suche nach dem passenden Lehrbetrieb. 1365 der ursprünglich 2856 gemeldeten Kandidaten haben noch keinen Ausbildungsvertrag. Deshalb empfiehlt Wilhelmi Bewerbern und Betrieben, sich bei einem Praktikum besser kennenzulernen.

In den letzten vier Wochen mussten sich in der Region 3288 Frauen und Männer neu oder erneut arbeitslos melden. Demgegenüber konnten 4093 Frauen und Männer ihre Arbeitslosigkeit beenden. 1713 von ihnen haben eine neue sozialversicherungspflichtige Beschäftigung gefunden. Andere konnten mit einer Weiterbildung beginnen oder im Rahmen eines Förderprogramms von Arbeitsagentur und Jobcenter eine Arbeitsstelle antreten. Besonders gut waren die Chancen, einen neuen Job zu finden in der Zeitarbeit (1303 Angebote), im verarbeitenden Gewerbe (536) sowie in der Gastronomie mit 456 freien Jobs.