Viele wollen den Untergang sehen
Für Groß-Morgen ist es „sicher ein großer Vorteil, dass durch die Kooperation der drei Museen unterschiedliche Blickwinkel eingenommen werden und ganz unterschiedliche Aspekte zum Tragen kommen, wie etwa neue Erkenntnisse über Bischof Paulinus." Diese Vielfalt ziehe Interessierte aus allen Fachrichtungen an.
Als Ausstellungsstadt profiliert
Leibe zeigte sich hocherfreut über die guten Zahlen: „Trier gewinnt immer mehr an Profil als Ausstellungsstadt mit Bezug zu historischen Themen und natürlich besonders zur Antike. Das liegt auch daran, dass die Landesausstellungen kontinuierlich mit so hoher Qualität ausgerichtet werden. Ich glaube, das spricht sich beim Publikum herum. Wer einmal eine besucht hat, erzählt das weiter und kommt gerne wieder."
Kulturdezernent Markus Nöhl ergänzte: „Das sind tolle Zahlen für die Tourismusstadt Trier. Man merkt der Innenstadt auch an, dass wieder viele Menschen unterwegs sind. Welterbestätten und Kulturthemen machen Trier einfach attraktiv für Besucherinnen und Besucher." Dr. Elisabeth Dühr, die als Leiterin die Jubiläumsgäste durch die Ausstellung im Stadtmuseum führte, wies drauf hin, dass insbesondere bei den Führungen aufgefallen ist, „welch große Brisanz das Thema Untergang momentan für die Besucher hat. Die Wahrnehmung der Gegenwart spiegelt sich in den Rückmeldungen wider. Unsere Ausstellung hat sich zu einem Reflexionsort für aktuelle Fragen entwickelt. Das macht sie sicher über die historische Perspektive hinaus so interessant und zeitgemäß."